Gelsenkirchen. Eine Woche lang zeigen bei den 13. Schultheatertagen in der Stadt nun die Nachwuchsmimen von Grund- und weiterführenden Schulen in der Stadt, was sie für die Bühne erarbeitet haben. Diesmal laufen alle Vorstellungen im Consoltheater. Und es gibt eine besondere Premiere: Eine Gruppe aus einem Gymnasium im polnischen Olsztyn ist mit von der Partie.
Jetzt schlägt’s dreizehn. So lange gibt es die Schultheatertage Gelsenkirchen nun schon. Dreizehn Jahre. Im Consol Theater zeigten die beteiligten Gruppen während einer feierlichen Eröffnung eine Vorschau auf das, was bis einschließlich Sonntag, 17. März, in Bismarck zu sehen ist. Neun Theatergruppen aus Grund- und weiterführenden Schulen aus Gelsenkirchen und Umgebung zeigen ihre Inszenierungen unter professionellen Rahmenbedingungen.
Um den Besuchern bei der Eröffnung einen Vorgeschmack auf ihre Stücke zu geben, blieb den Gruppen nicht viel Zeit. „Jede Gruppe zeigt ein zehn- bis fünfzehnsekündiges Standbild“, erklärte Consol-Sprecher Georg Kentrup.
Ein Standbild als Vorgeschmack
Dieses Standbild legten die Gruppen unterschiedlich aus. Einige hatten sich für einen „Freeze“, ein Einfrieren einer Szene entschieden und gewährten so einen kurzen, tonlosen Einblick in ihr Stück. Die Jugendlichen des Ricarda-Huch-Gymnasiums nutzten die Zeit, um den Grundplot ihres Stückes „Leonce und Lena“ (Donnerstag, 19 Uhr) zu erläutern.
Die Schultheatertage sind traditionell gespickt mit Premieren. Dennoch muss diesmal eine besonders hervorgehoben werden. Zum ersten Mal nämlich nimmt eine Schule aus einer der Partnerstädte Gelsenkirchens aktiv am Programm teil. In einer Gemeinschaftsproduktion mit Schülern des Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasiums (AvD) agiert eine polnische Gastgruppe aus Olsztyn auf der Consol-Bühne. Der Titel: „Chasing Rapunzel“.
Wichtige Plattform
Auch diesmal wird eine Jury einen Sieger küren. Die deutsch-polnische Koproduktion – gespielt wird in englischer und deutscher Sprache – läuft außer Konkurrenz. Mit dem Begriff Konkurrenz jedoch mag sich Consolsprecher Georg Kentrup nicht recht anfreunden: „Es geht bei den Schultheatertagen mehr um das gegenseitige Zeigen und Schauen.“ Den Anfang machte Montag das Grillo-Gymnasium mit „Mehr als Pygmalion“.
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Im Anschluss an die Eröffnung führten die Alternative-Drama-Highlights des AvD das englischsprachige Stück „Our day out“ auf. Die Schultheatertage, die im jährlichen Wechsel mit dem Kooperationspartner MiR stattfinden, bieten den teilnehmenden Schülern eine wichtige Plattform, die in langen Vorbereitungsphasen erworbenen Fähigkeiten anderen jungen Menschen zu präsentieren. Die 13. Schultheatertage werden gefördert von der Kreativwerkstatt, der Volksbank Ruhr Mitte und dem Lions Club Gelsenkirchen-Buer. Für die Organisation mitverantwortlich sind auch die „Stagies“, die Teilnehmer der Maßnahme „Stage!“.