Gelsenkirchen. Die Gesellschaft zur Förderung der Kaffeehauskultur kehrt dem Cafè Meißner den Rücken. Gründe möchte der Geschäftsführer Thomas Eicher nicht nennen. Der erste Termin im Salon Travemünde ist der 28. Januar.
Der Verein Melange hat in Gelsenkirchen seinen Spielort gewechselt. Die in Dortmund ansässige „Gesellschaft zur Förderung der Salon- und Kaffeehauskultur“ hat seine Veranstaltungen vom Café Meißner an der Ahstraße ins Hotel Maritim am Stadtgarten verlegt.
Auf die Gründe für den Umzug wollte Geschäftsführer Thomas Eicher bei der Programmvorstellung für 2013 nicht eingehen. Der Verein veranstaltet Kleinkunst (Chanson, Kabarett, Rezitation, Theater, Musik) hauptsächlich im Ruhrgebiet, aber auch im Münsterland und in der Soester Börde. 25 Künstler zählt der Pool.
Maritim war erste Wahl
Man freue sich bei Melange nun über „feste Verhältnisse“ und über ein „Publikum, dass sich sehr stark mit unserem deckt“, so Eicher. Gegründet wurde der Verein Melange im Mai 2004, der erste Spielort in Gelsenkirchen war das Museum in Buer. Später wechselte man ins traditionelle Café Meißner, nun wird die Kaffeehauskultur einmal im Salon Travemünde im Maritim gepflegt.
Eicher: „Auf der Suche nach einem Ersatz war das Maritim erste Wahl.“ Vieles bleibe beim Alten. So zahle etwa Melange keine Miete für die Räumlichkeiten, der Hausherr verdiene am Speisen- und Getränkeverzehr des Publikums.
Den Anfang macht Markus Veith
Die Kapazität bleibt ebenfalls die gleiche. „Es gibt sechs runde Zehnertische“, verrät Beate Wolinski, Veranstaltungsleiterin Maritim. Bei Bedarf werde aufgestockt. Neu: Der Kartenvorverkauf wird jetzt von der Buchhandlung Junius abgewickelt, mit der der Verein Melange schon vorher eine Partnerschaft pflegte.
Bei der Gestaltung des 2013-Spielplans habe man sich an den Terminen im Musiktheater und im Maritim orientiert, um keine Überschneidungen zu haben, erklärt Thomas Eichner. Den Anfang macht am Montag, 28. Januar, Markus Veith mit dem Ein-Mann-Theaterstück „Ein jeder Narr tut was er will - In der Werkstatt von Wilhelm Busch“. Beginn ist um 19 Uhr, Karten kosten zwölf Euro. Eicher: „Buschs Texte ergänzt Veith mit eigenen.“