Gelsenkirchen.. Resser Familienbetrieb legt den Grundstein für einen Neubau an der Ewaldstraße in Gelsenkirchen. Investition in Millionenhöhe auf dem Areal der ehemaligen Zeche Ewald 3/4. Umzug gegen Ende 2016

Seit Jahrzehnten verwurzelt in Resse, hat das Autohaus Kläsener jetzt ein klares Bekenntnis für den Standort Gelsenkirchen abgegeben – ähnlich wie zuletzt noch Stölting oder Masterflex. 3,5 Millionen Euro investiert das Familienunternehmen auf dem ehemaligen Zechengelände an der Ewaldstraße, um dem betrieblichen Wachstum Rechnung zu tragen. Ende 2016 soll der Umzug von der nahen Engelbertstraße an den neuen Firmensitz mit 12 000 Quadratmetern Grundstücksfläche erfolgen – eine Vergrößerung um mehr als das Doppelte.

Alter Standort wurde zu klein

„Es wäre nicht klug, viel Geld in den alten Standort zu investieren“, sagt Christian Kläsener. Der 40-Jährige ist der Juniorchef des Betriebes, zusammen mit seinem Vater Clemens (79) und seinem Onkel Hermann (81) hält er die Fäden in der Hand. Sie sind Skoda-Vertragshändler und zugleich noch langjähriger Servicepartner von Volkswagen.

Im Bild: Christian Kläsener mit Ehefrau Stefanie und Sohn Jacob bei der Grundsteinlegung.
Im Bild: Christian Kläsener mit Ehefrau Stefanie und Sohn Jacob bei der Grundsteinlegung. © Michael Korte | Unbekannt

„Die alte Immobilie stammt aus dem Jahr 1970, mehr Platz hätten wir durch ihren Umbau nicht bekommen“, so der gelernte Kfz-Meister über die Beweggründe. Etwas Neues, etwas Zeitgemäßeres musste es also sein. Und, was noch viel wichtiger für die Familie war – etwas hier in ihrer Heimat Resse. Ein Umzug, etwa in Randzonen Gelsenkirchens kam allein deshalb nicht in Frage, weil der neue Sitz verkehrstechnisch ebenso günstig im erweiterten Einzugsgebiet zwischen Herten, Recklinghausen, Marl und Herne liegen sollte. Und die Stammkunden an den Ort gewöhnt sind.

Auf dem Areal der früheren Zeche Ewald 3/4 entstehen daher nun zwei Dialogannahmen, eine Prüfstraße für Achsvermessung, ein separater Arbeitsplatz für Nutzfahrzeuge, zwei Karosserie-Arbeitsplätze sowie acht für die allgemeine Instandsetzung – zudem noch eine Halle für die Aufbereitung, eine Waschanlage, 80 Stellplätze für Kunden und ein Lager für 950 Radsätze, um Kunden den Wechsel von Winter auf Sommer zu erleichtern. „1600 Quadratmeter Ausstellungsfläche stehen draußen zur Verfügung, 500 Quadratmeter im Showroom im Inneren“, erklärt Christian Kläsener eine von vielen Anforderungen an ein modernes Autohaus.

Familienbetrieb bildet auch den Nachwuchs aus

30 Mitarbeiter kümmern sich bei Kläsener um des Deutschen liebstes Kind, das Auto. Es könnten bald mehr werden. Nicht nur, weil der Familienbetrieb zugleich auch den Nachwuchs ausbildet – Kaufleute für Büromanagement und Kfz-Mechatroniker – sondern, weil die Weichen auf Wachstum stehen. 6,5 Millionen Euro hat Kläsener 2015 umgesetzt, 300 neue wie 300 gebrauchte Fahrzeuge verkauft. Künftig wird die Zielmarke bei jeweils 500 liegen. Der Grundstein dafür wurde jetzt gelegt – durch mehr Angebot, mehr Service. Mehrwert eben.