Gelsenkirchen. „Kaldunski + Löhr“, der Spezialist für Tore und Torsysteme, hat für 2,5 Millionen Euro im Wohn- und Gewerbeviertel Graf Bismarck einen neuen Firmensitz gebaut.

Gelsenkirchen hat eine weitere Arena. Nicht mit beweglichem Spielfeld, aber mit beweglichen Toren: Die Kaldunski +Löhr GmbH, Spezialistin für Torsysteme, hat im neuen Wohn- und Gewerbequartier Graf Bismarck Freitag ihre „Tor-Arena“ eingeweiht – wie sich das an einem exponierten Standort gehört mit großem Bahnhof, knapp 200 geladenen Gästen, Live-Musik, blauem Empfangs-Teppich und freundlichen Reden.

2,5 Millionen Euro hat die Firma investiert. Den Schritt, „als Pioniere in ein neues Stadtquartier“ zu ziehen, nennt Oberbürgermeister Frank Baranowski mutig, für die Standortvermarktung insgesamt wichtig, das Ergebnis überzeugend. „Das Versprechen von Wohnen und Arbeiten zwischen Wald und Wasser wird hier Schritt für Schritt realisiert.“

Bewegliche Fassade am Gebäude

Nah am Rhein-Herne-Kanal wächst das Gewerbegebiet. Allein in dieser Woche wurde der Grundstein für eine große Senioren-Wohnanlage gelegt, der Dienstleister Stölting plant hier seine neue Zentrale, ein weiteres Firmengrundstück hat sich jüngst ein Bochumer Unternehmen gesichert. Für Daniel Kaldunski war der Umzug nach Graf Bismarck die richtige Entscheidung. „Wir sind definitiv sehr zufrieden, im weiten Umkreis ist das einzigartig. Hier können wir Privatkunden auch deutlich mehr zeigen.“ 39 Mitarbeiter beschäftigt der Betrieb, davon vier Auszubildende. Vier neue Stellen wurden allein mit dem Umzug seit 2015 geschaffen.

Tore, Torsysteme, Antriebe, Wartungsservice. Mit diesem Portfolio ist die Firma, 1987 von Handwerksmeister Manfred Löhr und dem Maschinenbau-Techniker Konrad Kaldunski gegründet, stetig gewachsen. 2012 war klar: der alte Standort an der Hafenstraße ist mit 800 Quadratmetern Halle und 270 Quadratmeter Bürofläche zu klein für die angestrebte Expansion. An der Johannes-Rau-Allee 1 setzt der Mittelständler mit seinem Neubau nun auch optisch Zeichen. 5300 Quadratmeter ist das Grundstück groß, allein 1550 Quadratmeter stehen für Lager und Ausstellung zur Verfügung.

Letztes Jahr zogen Kaldunski + Löhr bereits um, doch der Aufbau der „Tor-Arena“ mit 14 realistisch montierten Exponaten in Klinker- oder Putzfassaden, mit Musterschau von der Farbtafel bis zur Blockzarge wurde erst vor wenigen Wochen fertig. „Mit einer Tortechnik, die wir als bewegte Fassade vor das Haus gesetzt haben“, haben die Inhaber mit Arno Schormann eine besondere Gestaltungslösung realisiert. „Das macht sich als Eingangssituation zum Gewerbepark ganz ordentlich“, übt sich der Architekt in Understatement. „Das kann sich vor Publikum zeigen.“