Gelsenkirchen. Auf Basis der vorläufigen Neun-Monats-Zahlen korrigiert der Masterflex-Vorstand die Umsatzprognose 2015 für den Erler Hightechschlauch-Spezialisten.
Ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum und ein leicht steigendes operatives Ergebnis (Ebit) hatte Masterflex SE, der Erler Hightechschlauch-Spezialist, für 2015 prognostiziert. Auf Basis der vorläufigen Neun-Monats-Zahlen sieht der Vorstand des börsennotierten Unternehmens nun lediglich einen Umsatzzuwachs von zwei bis vier Prozent als realistisch an. Somit werde die daraus abgeleitete Ebit-Marge nicht mehr zwei-, sondern einstellig sein.
Probleme im Glattschlauchgeschäft bei der Masterflex-Tochter Novoplast Schlauchtechnik im Bereich Medizintechnik und die noch zögerliche Entwicklung in Amerika – hier sieht das Unternehmen ein sehr großes Geschäftspotenzial für Hightech-Schläuche und -Verbindungssysteme – bremsen den Umsatz. Darüber hinaus, so Masterflex-Sprecherin Dr. Annette Littmann, seien im „Industriegeschäft aus unterschiedlichsten Gründen bei einigen Projekten Verzögerungen eingetreten“.
Um künftig derartige Ursachen zu vermeiden oder deutlich früher zu erkennen, wurden und werden laut Littmann Projektstrukturen und -prozesse angepasst. Die von Masterflex ergriffenen Maßnahmen zur Verbesserung der Profitabilität würden jedoch erst ab 2016 in vollem Umfang wirken. Littmann: „Dazu gehören auch Wechsel von Projektverantwortlichen und Management bei Novoplast Schlauchtechnik. Diese wurden bereits in den letzten Wochen vollzogen. In den USA wurde die Geschäftsführung zum 1. September ausgewechselt.“