Gelsenkirchen.

Fahndungserfolg für die Polizei: Anfang der Woche nahmen die ermittelnden Beamten einen 32-jährigen Gelsenkirchener fest, der im dringenden Tatverdacht steht, 2011 mehrere Brandstiftungen und weitere Straftaten – unter anderem gefährliche Körperverletzung und Nötigung – verübt zu haben.

Das Ermittlungsverfahren richtet sich nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft Essen auch gegen zwei weitere Gelsenkirchener im Alter von 25 und 22 Jahren. Der 25-Jährige befindet sich bereits wegen anderer Delikte in Haft; der Haftbefehl gegen den 22-Jährigen wurde außer Vollzug gesetzt.

Dem Trio wird vorgeworfen, in unterschiedlicher Zusammensetzung unter anderem einen Brandsatz gegen ein Haus an der Heistraße in Erle geworfen, einen Audi TT vor dem gleichen Haus in Brand gesetzt und einen Opel Zafira an der Althoffstraße in Horst angezündet zu haben. Die Straftaten wurden zwischen Mai und Dezember begangen.

Streitigkeiten im Vorfeld

Die Tatorte waren wohl kein Zufall. Hintergrund der Taten sind nach Informationen der Polizei offensichtlich langjährige Streitigkeiten zwischen Täter(n) und der Opferseite. Der 32-jährige, arbeitslose Gelsenkirchener machte bei seiner Vernehmung keine Angaben zur Sache.

Die Essener Staatsanwaltschaft beantragte einen Untersuchungshaftbefehl. Der zuständige Haftrichter beim Amtsgericht in Buer entsprach dem Antrag; am Dienstag wurde der 32-Jährige in Haft genommen. Die Ermittlungen dauern an.