Gelsenkirchen.. Montag ist Halloween: Die Horrorverkleidung wird wohl populär sein. Polizei in Gelsenkirchen will auf Horror-Clowns zugehen und Gespräche führen.

In den vergangenen Wochen sind sie auch immer wieder in Gelsenkirchen aufgefallen: sogenannte Grusel-Clowns, die andere Menschen nicht „nur“ erschrecken, sondern zum Teil auch bedrohen oder sogar verletzten. Insgesamt elf Vorfälle zählt die Polizei bislang. „Dazu zählen aber auch Clownsichtungen“, sagt Olaf Brauweiler, Pressesprecher der Polizei.

Auch zu Halloween rechnet die Polizei damit, dass eine solche Kostümierung sehr populär sein wird. Das Fest wird am kommendem Montag, 31. Oktober, gefeiert.

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Die Halloween-Nacht stelle bereits seit einigen Jahren einen Tag mit besonderer Einsatzsituation dar. Weil dann viele Menschen unterwegs seien, die feiern – oftmals alkoholisiert – fahre die Polizei die Zahl ihrer Einsatzkräfte zu diesem Anlass sowieso hoch. In diesem Jahr haben sie dabei auch die Grusel-Clowns im Blick.

Wer als Horror-Clown unterwegs ist, soll sich vorsichtig bewegen

„Die Kollegen sind in jedem Fall sensibilisiert. Wenn Menschen in einem solchen Kostüm angetroffen werden, werden wir auch das ein oder andere Gespräch führen“, kündigt der Polizeisprecher an. Natürlich könnten nicht alle auf diese Art Verkleideten angesprochen werden aber wer sich auffällig verhalte, werde kontrolliert.

Daher appelliere die Polizei an die Vernunft der Feiernden, nicht nur an Halloween. Wer in einem solchen Kostüm unterwegs sei, solle sich vorsichtig bewegen. „So weit zu gehen, Grusel-Clown-Masken zu verbieten, wollen wir aber nicht gehen“, sagt Brauweiler.

Wer einem Horror-Clown begegne, solle der Situation aus dem Weg gehen, rät die Polizei. „Wenn erkennbar ist, dass mich ein Clown erschrecken will, würde ich die Straßenseite wechseln“, sagt Olaf Brauweiler und betont: „Dann soll in jedem Fall die Polizei unter 110 angerufen werden. Schließlich möchten wir die Person dann identifizieren.“

Kaufhaus nimmt gruselige Clown-Masken aus dem Programm geommen

In den Geschäften sind derweil viele Halloween-Artikel von Backausstechförmchen in Kürbis- oder Hexenhutform bis hin zum Vampir-Kostüm zu finden. Doch Masken für Grusel Clowns hat Galeria Kaufhof komplett aus dem Verkauf genommen. „Wir haben uns aufgrund der aktuellen Situation zu diesem Schritt entschieden“, sagt Geschäftsführer Hans-Peter Platzbecker, der das derzeitige Phänomen der Horror-Clowns sehr kritisch sieht. Auch Clowns aus dem Zirkus gerieten durch diese in Verruf und gerade Kinder wüssten gar nicht mehr einzuordnen, wer ein böser und wer ein lustiger Clown sei. Kinder zu Halloween zu begleiten, hält Brauweiler übrigens generell für sinnvoll.