Gelsenkirchen. Der in Gelsenkirchen gegründete Verein „Ruhrpoeten“ hat das passende Buch zum „1. Tag der Trinkhallen“ herausgegeben. Es heißt „Budenzauber“.
Die „Ruhrpoeten“ mit Vereinssitz in Gelsenkirchen haben das Buch zum heutigen „1. Tag der Trinkhallen“ veröffentlicht: „Budenzauber“ heißt der 110-seitige Band im handlichen Taschenformat – und der Untertitel ist Programm „Texte zum schönsten Ort im Ruhrgebiet“.
Dabei ist schon die Entstehungsweise des Buches ein echter Budenzauber: Innerhalb von vier Wochen wurden die Texte zusammengetragen. „Die Ruhrtourismus GmbH, (die den Tag der Trinkhalle ins Leben gerufen hat, Anmerkung der Redaktion) hatte uns Ruhrpoeten angefragt, ob wir die Programmsparte ‘Literatur’ an diesem Tag betreuen wollen. Da kam die Idee auf, spontan noch einen Schreibaufruf zu starten, um für das Programm einige neue Texte zu erhalten und mehr Autoren einbeziehen zu können“, erklärt Kathrin Butt vom Ruhrpoeten-Vorstand.
77 Einsendungen in vier Wochen
Gesagt, getan: Innerhalb kürzester Zeit flatterten den Poeten 77 Einsendungen mit ganz unterschiedlichen Geschichten und Gedichten ins Haus, von denen 14 für die Druckversion ausgewählt wurden, zwei Bonustexte gibt’s gratis dazu.
So schreibt die Gelsenkirchenerin Ursula Busch über ihre Kindheit in den 1960er Jahren mit Wundertüten von einer Bude im Wiehagen, Ullrich Spiegelburg dichtet über „Bude verzaubert“ und Heidi Mink und Franz Firla haben gar ein echtes Liebeslied gedichtet und vertont: „Oma Scholl ihr Büdeken“. Mit zwei Strophen! „Dass die meisten Autoren aus dem Ruhrgebiet stammen, ist eher Zufall“, betont Kathrin Butt. Aber natürlich auch ein Vorteil – denn so erkennt man beim Lesen vieles wieder. Die Ruhrpoeten werden einige der Texte übrigens heute an ausgewählten Buden live vorlesen.
„Budenzauber“ ist im Klartext-Verlag erschienen und hat die ISBN 978-3-8375-1707-1, kostet 7,95 Euro und ist unter anderem in den WAZ-Geschäftsstellen erhältlich. Mehr Info auf ruhrpoeten.org