Gelsenkirchen. Der Trödelmarkt auf dem Orangeplatz fand bereits zum fünften Mal statt. Die Idee für den Flohmarkt entstand 2008, um das Areal neu zu beleben.
Für Andrea Beyer und Doris van Kemenade ist es eine Freude, sowohl altbekannte als auch neue Gesichter auf dem Markt zu sehen. Bereits zum fünften Mal haben die beiden Frauen am Samstag den großen Bürgerflohmarkt am Orangeplatz in Bulmke-Hüllen organisiert.
Die Idee für den Flohmarkt entstand im Jahr 2008. Das Ziel war es damals, den Orangeplatz an der Ecke Wanner Straße / Kesselstraße neu zu beleben. „Wir haben bei uns im Kindergarten immer einen Kleidermarkt veranstaltet“, erinnert sich Andrea Beyer von der Kindertageseinrichtung Wilmshof. Dieser war so erfolgreich, dass man sich schließlich überlegt hat, etwas Ähnliches in größerem Rahmen öffentlich anzubieten.
Rege Zusammenarbeit
In Zusammenarbeit mit Einrichtungen aus dem Stadtteil Bulmke-Hüllen wie Kindergärten, Schulen, dem Kinderschutzbund, dem Stadtteilladen und dem Bulmker Forum findet seitdem einmal jährlich der Flohmarkt statt. „Das ist vielen sogar zu wenig. Oft fragen sie nach, ob der Flohmarkt nicht häufiger stattfinden kann“, erzählt Andrea Beyer. Der Flohmarkt dient als Treffpunkt. Und von Jahr zu Jahr kommen mehr Trödler dazu. „Die Menschen können hier zusammen kommen und haben zugleich einen Nutzen von dem Platz“, freut sich Doris van Kemenade vom Awo-Stadtteilladen Bulmke-Hüllen.
Die Einrichtungen aus dem Stadtteil beteiligen sich am Flohmarkt mit Informations- und Essensständen. „Die Martinschule hat einen großen Bewegungsparcours für Kinder mitgebracht. Und Mitglieder der Moschee in Bulmke-Hüllen bieten türkische Spezialitäten an“, erzählt Doris van Kemenade.
Gegen eine Standgebühr von vier Euro konnten auch die Bürger selbst einen Teil zum Flohmarkt beitragen oder aber als Besucher die Gelegenheit zum Stöbern und Schnäppchen finden nutzen. Einen der etwa 30 Stände haben die beiden Freundinnen Silvia Küppers und Ulrike Krüger betrieben. Obwohl sie selbst gar nicht aus dem Stadtteil Bulmke-Hüllen kommen, gefallen ihnen Angebote wie der Flohmarkt sehr gut. „Wir sind zum ersten Mal dabei. Wir haben durch die Zeitung und den Stadtteilladen von dem Markt erfahren und sind sowieso sehr Trödelmarkt-begeistert“, erzählt Silvia Küppers, die aus der Neustadt kommt.
Sehr einfallsreich
Dabei sind die beiden sehr einfallsreich. Statt eines Tisches haben sie einen Wäscheständer und Decken mitgebracht, um ihre Angebote aufzureihen. „Das ist praktisch und leicht aufzubauen“, erklärt Ulrike Krüger.
Hauptsächlich haben die zwei Kleidung und Schuhe dabei, aber auch Kleinigkeiten wie Uhren, Portemonnaies, Bücher, Kuscheltiere und kleine Spielzeug-Autos. „Der Krimskrams verkauft sich am besten“, versichert Silvia Küppers. Die beiden Frauen sind sehr zufrieden mit ihren Einnahmen. Selbst haben sie auch das ein oder andere Schnäppchen ergattert. „Ich kann mir gut vorstellen, auch beim nächsten Flohmarkt hier wieder mit dabei zu sein“, sagt Ulrike Krüger.