Gelsenkirchen-Buer..
In der Galerie des Sankt Marien-Hospitals in Buer werden Arbeiten von Bärbel Frank unter dem Titel „TAKO –Taktile Kunstobjekte“ ausgestellt. Alltagsmaterialien wie Kaffeebohnen oder Nägel sind Hauptbestandteile der Werke. Am 20. Januar ist Eröffnung.
Das Ausstellungsjahr im Sankt Marien-Hospital Buer beginnt mit einer Präsentation zum Anfassen. „Das Berühren der Kunst ist nicht verboten!“: So lautet der ausdrückliche Hinweis der Gelsenkirchener Künstlerin Bärbel Frank, die ihre Arbeiten unter dem Titel „TAKO –Taktile Kunstobjekte“ in der Galerie des Krankenhauses an der Mühlenstraße 5-9 zeigt. Zur Eröffnung am Donnerstag, 20. Januar, um 18 Uhr spielt die „Blue Banana Band“ Swing, Blues und Bossa in klassischen Jazzstandards und lädt die Gäste zum entspannen Swingen und Summen ein.
Materialien kommen aus dem Alltag
Die Künstlerin, beruflich als Bauzeichnerin ausgebildet, war in unterschiedlichen Branchen vom Architekturbüro bis zur Werbeagentur tätig. Sie setzt in ihren dreidimensionalen Arbeiten mit den Themen Licht und Schatten, Struktur, Natur und Abstraktion auseinander. Sie bevorzugt Materialien aus dem Alltag wie Sonnenblumenkerne, Kaffeebohnen oder Nägel, die in verschiedenen Schichtungen und zum Teil auch einzeln in neue Formzusammenhänge gebracht werden. Diese Objekte laden den Betrachter ein, nicht nur zu schauen, sondern im ursprünglichen Sinne zu begreifen. Das Tasten der Objekte ist erwünscht. Lichteinfall und Hängung der Kunst führen zu immer neuen Bildeindrücken.
In ihrem künstlerischen Werdegang arbeitet die Künstlerin immer wieder in verschiedenen Techniken, jedoch ist es immer wieder die Abstraktion welche zum Ausdruck kommt.
Auch in Brailleschrift
Fast alle Werke enthalten den Titel bzw.. ein Kürzel in Brailleschrift, so dass auch blinde Menschen einen Zugang zu den Bildern finden. Ihre Arbeiten zeigte Bärbel Frank bereits auf vielen Ausstellungen im Ruhrgebiet und darüber hinaus, so unter anderem bei Udo Lindenberg & more, Walentowski Galerie, Europapassage, Hamburg. Einige ihrer Exponate präsentierte sie im Friedenskulturzentrum in Siegen in absoluter Dunkelheit.