Gelsenkirchen.

Das schöne Sommerwetter und die lauen Sommernächte genießen Menschen gerne in den städtischen Parkanlagen. Die Kehrseite der Medaille: Mülleimer quellen über, Unrat liegt auf Rasenflächen, Wegen und Bänken. Gloria Bredenbock beschreibt solche Zustände im Von-Wedelstaedt-Park an der Parkstraße in Ückendorf.

Die junge Mutter war mit Kindern und Besuch in der Parkanlage und findet: „Einen Park kann man dieses Dreckloch nicht nennen.“ An der Aussichtsplattform des Teichs stapelten sich die Müllberge. Überall lägen Glasscherben herum. Die beiden kleinen Kindern aus einem Obst-Gläschen zu füttern, sei nicht möglich gewesen, „weil es dort ekelhaft war“. Der Aufruf der jungen Mutter: „Lassen Sie den schönen Von-Wedelstaedt-Park nicht verkommen.“

Gelsendienste sehen sich nicht in der Verantwortung

Das haben Gelsendienste nicht vor. Ziemlich unwirsch reagiert Stefanie Genthe, Pressesprecherin von Gelsendienste, auf den „Verdacht“, dass der städtische Servicebetrieb die Parkanlage nicht regelmäßig säubere. „Der Von-Wedelstaedt-Park steht genauso auf dem Säuberungsplan wie der Consol-Park.“ Auch über diesen Park hatten sich Anwohner beschwert.

Für Stefanie Genthe ist das Problem symptomatisch für die warme Jahreszeit. „In der Sommerzeit kommt es verstärkt zur Vermüllung in den Parks.“ Es gebe genug Mülleimer, aber oft seien die Leute zu bequem, drei Schritte extra zu machen, um den Müll einzuwerfen. „Die Müllbeseitigung ist die Aufgabe von Gelsendienste, aber Schuld an der Vermüllung haben nicht die Mitarbeiter von Gelsendienste, sondern die Leute, die ihren Müll einfach in die Botanik werfen. Die Kollegen von Gelsendienste tun, was sie können.“