Gelsenkirchen. Stefanie Genthe, Pressesprecherin Gelsendienste, über nächtliche Kontrollfahrten und die ersten Streueinsätze bei letztendlich doch noch winterlichen Temperaturen.

Frau Genthe, jetzt ist der Winter doch noch gekommen. Mussten Ihre Mitarbeiter schon streuen?

Stefanie Genthe: Ja, von Sonntagabend – so etwa gegen 20 Uhr, mit Beginn des Schneefalls – bis Montagvormittag sind die Straßen der Streustufen 1, 2 und 3 mit der seit 1976 bewährten Salz-Sole-Mischung gestreut worden. Und öffentliche Plätze, Parks, nicht-private Bürgersteige und ähnliche Stellen sind per Hand mit Streusalz versehen worden.

Und in der Nacht von Montag auf Dienstag?

Genthe: ...sind wir Kontrollen gefahren. An manchen Stellen hat es auch einen leichten Einsatz gegeben. Brücken sind zum Beispiel abgestreut worden, weil es dort hätte glatt werden können. Die Einsätze jetzt am Wochenende waren übrigens nicht die ersten in diesem Winter. Die schon erwähnten Brücken werden nämlich schon bei Raureif gestreut.

Ab welchen Temperaturen wird in der Regel gestreut?

Genthe: Da sind mehrere Komponenten entscheidend, nicht nur die Temperatur. Wenn minus zwölf Grad herrschen, die Luft dabei aber trocken ist, dann muss nicht gestreut werden. Wir orientieren uns an der Wettervorhersage vom Deutschen Wetterdienst und berücksichtigen zum Beispiel auch die Luftfeuchtigkeit. In unserem neuen Lager haben wir 4700 Tonnen Salz.