Gelsenkirchen. Das Programm im CVJM für die Gemeinden des Kirchenkreises basierte auf dem Einsatz junger Ehrenamtlicher. Der Kinderkulturtag in der Neustadt zog über 150 Besucher an.

Als die Hüpfburg aufgebaut wurde, waren die Kinder außer Rand und Band. Und auch der Zauberer sorgte für staunende Gesichter, als er, wie aus dem nichts, Wasser in eine Schüssel zauberte, die vorher komplett leer war. Vor der Bühne wurde ihm ganz gespannt zugeschaut, während Eltern sich bei Kaffee und Kuchen unterhielten. Außerdem konnten sich die Kinder an Geschicklichkeitsspielen, wie etwa dem „heißen Draht“ versuchen. Mitten in der Neustadt im CVJM (Christlicher Verein junger Menschen) gab es Samstag zum Kinderkulturtag ein großes Treffen unter den 15 Gemeinden aus Gelsenkirchen und Wattenscheid.

Aber nicht nur Mitglieder der Gemeinden waren anzutreffen: „Hier ist jeder willkommen“, so Verena Altemeier, Jugendreferentin des Kirchenkreises Gelsenkirchen und Wattenscheid. „Es handelt sich hier um ein niederschwelliges Angebot. Jeder soll sich das leisten können. Das sieht man etwa an den Kuchen- und Getränkepreisen“, fügt sie hinzu. Zum zweiten Mal fand der Kinderkulturtag statt, diesmal unter dem Motto „Von Kindern für Kinder“. Zum ersten Mal veranstaltete der Kirchenkreis Gelsenkirchen und Wattenscheid diesen in den neuen Räumlichkeiten des CVJM. Erst Ende Oktober wurde das Haus eingeweiht.

Volles Haus, volles Programm

„Wir haben mit etwa 100 bis 150 Personen gerechnet,“ so Alexander Stief, CVJM-Sekretär. „Doch hier sind sicher noch ein paar Menschen mehr.“ Auch Altemeier zeigte sich zufrieden mit den Gästen: „Der Kinderkulturtag ist gut besucht.“

Das Programm wurde von den Gemeinden gestaltet. „Wir haben etwa ein Schwarzlichttheater, das von CVJM-Gruppen organisiert wurde, dann gibt es noch die Musical Kids und Tanzgruppen“, erklärte Altemeier einen Teil des Programms. Vieles werde von Ehrenamtlichen organisiert – wie etwa von den 14-jährigen Sevin und Lukas. Beide sind Teamer, also Betreuer, einer Gruppe in Buer. „Wir sind schon seit zwei Jahren Teamer. Es macht einfach Spaß, mit Kindern zusammenzuarbeiten. Wir treffen uns zweimal in der Woche“, erzählte Sevin. „Wir helfen auch mit bei den Freizeiten, gestern waren wir etwa bei einer Kindersause mit anschließender Übernachtung dabei“, fügte Lukas hinzu. Und um wieder zurück zur Niederschwelligkeit zu kommen: „Die Freizeiten sind bei der Stadt anerkannt, so dass man das Bildungs- und Teilhabepaket dafür in Anspruch nehmen kann“, erklärte Altemeier.

Lesen Sie auch