Gelsenkirchen.

Mit Pauken und Trompeten begann am Samstag das Gemeindefest der Evangelischen Kirchengemeinde Gelsenkirchen in der Innenstadt. Auf den Stufen der Altstadtkirche eröffnete der Posaunenchor die Feierlichkeiten und lockte dabei viele Passanten an, die ein paar Minuten inne hielten, um den Klängen zu lauschen.

Doch das war erst der Startschuss zu einem großen Fest mit buntem Programm. Neben Basar, Trödel, Kinderspielen und Bläserolympiade gab es allerlei musikalische Bühnendarbietungen mit Gesangs- und Tanzvorführungen. Zudem haben die Gemeindemitglieder ganz besondere Highlights geplant. So konnten architektur- und geschichtsinteressierte Besucher an einer Kirchenführung teilnehmen. Großes Interesse bestand auch an den beiden Kirchturmbesteigungen die einen einzigartigen Ausblick auf Gelsenkirchen ermöglichten. Orgelführungen boten Einblick in eine der beeindruckendsten Orgeln der Region. Am Nachmittag wurde dann der S04-Ball mit den Unterschriften aller Schalke-Spieler versteigert.

Erlös für die Kirchenrenovierung

„Es ist schon eine Herausforderung für uns, dass wir die Strecke zwischen der Altstadtkirche und dem Gemeindehaus überbrücken müssen“, erklärte Pfarrer Peter Gräwe. So durften sich die Besucher sowohl am Heinrich-König-Platz als auch am Gemeindehaus an der Robert-Koch-Straße auf ein abwechslungsreiches Programm freuen. Schließlich war es das erste Gemeindefest an der Altstadtkirche seit 2004. Auch zwischenzeitliche Regenschauer konnten die Stimmung nicht trüben: Gefeiert werden konnte nämlich auch im Gemeindehaus.

Der Reinerlös des Festes wird übrigens für dringend notwendige Kirchenrenovierungen verwendet.

Am Sonntag folgte ein Gottesdienst zum Erntedankfest unter dem Motto „Wir knüpfen ein Netz“. „Passend zum Thema gibt es hier ein echtes großes Netz, das die Vernetzung der Gemeinden Gelsenkirchen, Rotthausen und Schalke bildlich darstellen soll“, erklärt Pfarrer Gräwe. Es war bereits bei den Gemeindefesten in den anderen beiden Stadtteilen zu finden. Dabei haben die Besucher in Rott-hausen grüne und die Schalker blaue Bänder eingeknüpft. In der Altstadt gab es schließlich rote Bändchen. „Mit dem Erntedankfest wollen wir ausdrücken: Wir sind dankbar, dass wir auf einem Weg der Vereinigung sind“, so Gräwe weiter. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es noch einen Brunch im Gemeindehaus, bevor das Fest mit einem offenen Singen ausklingen konnte.