Gelsenkirchen. Spaß und gute Laune gab es trotz schlechten Wetters auf der Trabrennbahn in Gelsenkirchen. Obwohl viele Plätze leer blieben, kamen einige Spenden zusammen. Ehemalige Fußballstars stellten ihre Stiftungen vor und schrieben fleißig Autogramme.
Das Wetter spielte nicht mit beim Charity Renntag auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn. Weitaus weniger Zuschauer als in den Vorjahren besuchten das Event „Fußball, Family & Friends“. Möglicherweise waren auch zeitgleiche Veranstaltungen wie der Bauernmarkt in der City die Ursache, warum weniger Besucher als sonst kamen.
Doch die, die erschienen waren, genossen den hautnahen Kontakt zu Idolen wie Gerald Asamoah, Klaus Fischer, Rudi Assauer, Willi Landgraf und Christoph Metzelder.
Autogramme von den Lieblingen
Bei Nieselregen und – im Vergleich zum super-sonnigen Samstag – fast halbierten Temperaturen war die Trabrennbahn grau in grau getaucht, was auch ein wenig auf die Stimmung drückte. Bis Gerald Asamoah gegen 14 Uhr das Casino verließ, um zur Bahn zu gelangen. Er lief prompt Rudi Assauer in die Arme. Herzliche Begrüßung mit Umarmungen.
Auf dem Weg zur Bühne musste Gerald Asamoah schon zahlreiche Autogramme geben und posierte geduldig für Fotos und „Selfies“.
Asamoah berichtete über die gelungene Operation des herzkranken Mädchens Fatou aus Gambia im Sommer, deren Kosten von seiner Stiftung getragen wurden. „Es geht ihr sehr gut“, so Asamoah.
Die Nachsorge läuft, aber die Kosten seien dafür höher als eingeplant. Aber auch die werden von der Gerald Asamoah Stiftung getragen, die sich über Spenden finanziert.
Spenden und Infos sammeln
Sein neuester Schützling ist Franklin. Der zwei Jahre alte Junge aus Kamerun bedarf dringend einer Herz-Operation. Die kostet 40.000 Euro, veranschlagen die Experten. Geld, das die Familie nicht aufbringen kann. Gerald Asamoah erklärte: „Franklin hat noch weitere Geschwister. Seine Eltern gehen beide arbeiten und verdienen zusammen 38 Euro im Monat.“
Am Stand seiner Stiftung konnten die Besucher spenden oder sich informieren über die Stiftung des ehemaligen Schalker Profi-Fußballers und Publikumslieblings.
Vor allem aber war Asamoah aber auch selbst gefragt. Er war regelrecht von Besuchern umlagert, gab unzählige Autogramme und nahm nachträgliche Glückwünsche zum Geburtstag (Asamoah am Freitag, 3. Oktober seinen 36. Geburtstag) entgegen. Viele Fans, besonders die kleinen, waren glücklich über ein Autogramm von „Asa“, darunter Luca Joel Bartnik (8) aus Recklinghausen.
Ex-Profi Christoph Metzelder nutzte den Charity Renntag, um sein Hilfsprojekt „Zukunft Jugend“ vorzustellen, für das er 2011 den Verdienstorden des Landes NRW erhalten hat. Metzelder unterstützt damit Projekte in Deutschland, die sich für Kinder in Armut und gegen Perspektivlosigkeit einsetzen.