Gelsenkirchen.

Die Küppersbusch Großküchentechnik hat beim Amtsgericht Essen Antrag auf ein Schutzschirmverfahren gestellt und strebt nun innerhalb der nächsten sechs Monate eine Sanierung aus eigener Kraft an. In drei Monaten muss ein Sanierungsplan vorliegen. Zur Seite werden der Firmenleitung in der Feldmark dabei ein externer Berater als weiterer Geschäftsführer und ein vom Gericht bestellter Sachwalter stehen. Löhne und Gehälter für 167 Mitarbeiter werden gezahlt, die Produktion läuft unvermindert weiter, das Unternehmen ist weder insolvent noch zahlungsfähig – was Voraussetzungen für das Schutzschirmverfahren sind.

Küppersbusch

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Das neue feuerrote Firmenlogo - ein stilisierter Drache geformt aus den Initialen FK für den Firmengründer Friedrich Küppersbusch.
Das neue feuerrote Firmenlogo - ein stilisierter Drache geformt aus den Initialen FK für den Firmengründer Friedrich Küppersbusch. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Marketing-Leiter Jürgen Schnörch informierte die Gäste im Kundenzentrum über die Geschichte des Unternehmens.
Marketing-Leiter Jürgen Schnörch informierte die Gäste im Kundenzentrum über die Geschichte des Unternehmens. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Mit Ohrhörern ausgestattet, machten sich die Besucher auf den Weg in die Produktionshalle.
Mit Ohrhörern ausgestattet, machten sich die Besucher auf den Weg in die Produktionshalle. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Nur noch ein kleiner Teil des ehemaligen Werksgeländes wird heute genutzt.
Nur noch ein kleiner Teil des ehemaligen Werksgeländes wird heute genutzt. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Am Standort Gelsenkirchen hat die Mutterfirma Teka (Spanien) ihr europaweites Zentrallager für Haushaltsgeräte eingerichtet.
Am Standort Gelsenkirchen hat die Mutterfirma Teka (Spanien) ihr europaweites Zentrallager für Haushaltsgeräte eingerichtet. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Nur in einer Halle befindet sich die Produktionsstätte für Großküchentechnik - Produktionsmanager Holger Burgtorf führte die Besuchergruppe hindurch .
Nur in einer Halle befindet sich die Produktionsstätte für Großküchentechnik - Produktionsmanager Holger Burgtorf führte die Besuchergruppe hindurch . © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Edelstahl, gelagert in Hochregalen ist das Ausgangsmaterial.
Edelstahl, gelagert in Hochregalen ist das Ausgangsmaterial. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Zum Teil wird es noch mit der Hand nachgeschliffen.
Zum Teil wird es noch mit der Hand nachgeschliffen. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Das Ausstanzen geschieht maschinell mit traditionellen Schneidrobotern oder per Laser.
Das Ausstanzen geschieht maschinell mit traditionellen Schneidrobotern oder per Laser. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Trotzdem bleibt vieles Handarbeit.
Trotzdem bleibt vieles Handarbeit. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Alles wird penibel nachgemessen.
Alles wird penibel nachgemessen. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Aus einer runden Platte wird ...
Aus einer runden Platte wird ... © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
... ein Pfannendeckel gepresst.
... ein Pfannendeckel gepresst. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
ganze Küchenzeilen für die Gatronomie werden in der Premium-Serie zusammengesetzt.
ganze Küchenzeilen für die Gatronomie werden in der Premium-Serie zusammengesetzt. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Das Design ist sogar mit einem
Das Design ist sogar mit einem "Reddot" ausgezeichnet. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Dampfgarer - hier in der Montage - sind aus der Großküche nicht mehr wegzudenken.
Dampfgarer - hier in der Montage - sind aus der Großküche nicht mehr wegzudenken. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Endkontrolle ist wichtig:
Endkontrolle ist wichtig: © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Küppersbusch ist weltweit ein Begriff für Qualität aus DEutschland.
Küppersbusch ist weltweit ein Begriff für Qualität aus DEutschland. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Das neu gestaltete Firmenlogo ziert nun auch die Knebel an den Öfen.
Das neu gestaltete Firmenlogo ziert nun auch die Knebel an den Öfen. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Nach dem Rundgang demonstrierte Küchenmeister Jürgen Herrmann in der Schauküche die Arbeit an den Großgeräten.
Nach dem Rundgang demonstrierte Küchenmeister Jürgen Herrmann in der Schauküche die Arbeit an den Großgeräten. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Klaus Müller lässt Fett aus einer Schwenkpfanne ab.
Klaus Müller lässt Fett aus einer Schwenkpfanne ab. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Die Besucher durften auch selbst Hand bruzzeln.
Die Besucher durften auch selbst Hand bruzzeln. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Spiegeleier in einer spiegelglatten Schwenkpfanne.
Spiegeleier in einer spiegelglatten Schwenkpfanne. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Wie schnell sich eine Pfanne auf dem Induktionskochfeld erwärmt, ließ Küchenmeister Herrmann einen Besucher fühlen.
Wie schnell sich eine Pfanne auf dem Induktionskochfeld erwärmt, ließ Küchenmeister Herrmann einen Besucher fühlen. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Nur fünf Sekunden - dann wurde es dem probanden zu heiß.
Nur fünf Sekunden - dann wurde es dem probanden zu heiß. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
AUnd so sahen Küppersbusch-Öfen vor mehr als 100 Jahren aus.
AUnd so sahen Küppersbusch-Öfen vor mehr als 100 Jahren aus. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
Das feuerrote Firmenlogo geht hinaus in die Welt.
Das feuerrote Firmenlogo geht hinaus in die Welt. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool
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Küppersbusch möchte viele Arbeitsplätze erhalten

Das böse „I-Wort“ für Insolvenz vermeidet man bei Küppersbusch und setzt voll auf die eigene Stärke. „Küppersbusch Großküchentechnik ist ein hochinnovatives Unternehmen mit wettbewerbsfähigen, attraktiven Produkten“, betont Sanierer Stefan Weniger, der neben dem altgedienten Geschäftsführer Michael Huber die Firmengeschicke leitet. Die Schieflage erklärt er mit einer zunehmenden europaweiten „spürbaren Marktschwäche in wichtigen Schlüsselmärkten“ für Premiumausstattungen in Hotellerie, Catering und Großküchen.

Die Arbeitnehmerinteressen im zuständigen Gläubigerausschuss vertritt die IG Metall Gelsenkirchen. „Die Produkte sind gut, Küppersbusch wurde auf dem falschen Fuß erwischt“, meint der 1. Bevollmächtigte Robert Sadowsky. Er fürchtet: „Das wird für alle Beteiligten im hohen Maße unerfreulich werden.“ Dennoch setzt er aufs Verfahren. „Ich glaube, dass es die Möglichkeit gibt, den Standort und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.“