Essen. Am Mittwochmorgen gingen einige besorgte Anrufe auf der Leitstelle der Polizei ein. Frühaufsteher konnten ein Lichtspektakel beobachten.
War es ein Meteorit, Weltraumschrott oder ein atmosphärisches Phänomen? Mysteriös glühende Lichter mit einem langen Schweif, die am Mittwochmorgen am Himmel über Essen und Nachbarstädten zu sehen waren, haben bei Frühaufstehern mindestens für Verwunderung gesorgt. Den rätselhaften Beobachtungen folgten einige besorgte Anrufe auf der Leitstelle der Polizei, sagte deren Sprecher Hendrik Heyer.
Während es sich bei dem ungewöhnlichen Schauspiel nach Einschätzung des Weltraumkommandos der Bundeswehr um den Wiedereintritt eines Teils einer Falcon-9-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX in die Atmosphäre gehandelt hat, teilten andere Experten mit, dass es sich um einen zerstörten amerikanischen Satelliten gehandelt habe, dessen Bestandteile verglühten.
Das aktuelle Exemplar sei von den dafür zuständigen Stellen seit längerem beobachtet, sein Auftauchen am Himmel erwartet worden, sagte Hansjürgen Köhler, Leiter des Centralen Erforschungsnetzes außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP), am Morgen auf Nachfrage: „Um 4.48 Uhr war meine Nacht vorbei.“ Da sei der erste Anruf eingegangen.
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Beim Blick zum Himmel war ihm schnell klar, dass es sich bei dem Lichtphänomen nicht um einen Meteor handele, der eher in einem Feuerball aufgehe und binnen Sekunden verglühe, wenn er sich der Erde nähere, sondern um Weltraumschrott, der sich langsamer in seine Bestandteile auflöse. Deshalb sei das Schauspiel länger auch zu beobachten gewesen - vor allem über Mittel- und Norddeutschland, so Köhler.
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