Essen. Der Silvesterabend ist auch der letzte Abend für das Gourmetrestaurant in Essen. Der Sternekoch plant in Bergisch Gladbach Größeres.

Am Montag (30.12.) ging es für den TV-bekannten Koch Nelson Müller (45) von Norderney zurück ins Ruhrgebiet. Denn am Silvesterabend wird Müller zusammen mit seinen Gästen nicht nur den Jahresausklang feiern, sondern er nimmt Abschied mit seinem Gourmetrestaurant „Schote“ aus Essen. Für Müller ist der Abend „Ende und Anfang zugleich“, wie er sagt. Zu Jahresbeginn zieht er mit der „Schote“ und einem Teil seiner Essener Mannschaft in die Diepeschrather Mühle nach Bergisch Gladbach. Seine Brasserie „Müllers an der Rü“ bleibt Essen dagegen erhalten. (Was Müller zu dem Wechsel bewogen hat, lesen Sie hier)

Und so läuft der Silvesterabend zum letzten Mal unter dem Motto „Müllers meets Schote“: 80 Gäste werden in die „Schote“ und die Brasserie „Müllers an der Rü“ kommen. Der Sternekoch wird sie am Abend persönlich begrüßen und er wird auch selbst in der Küche stehen, wie er am Abend vor der Silvesterfeier verriet.

Nelson Müller serviert am Silvesterabend ein Mehrgänge-Menü

Die Tische sind lange ausgebucht. Wer zumindest an der Party ab 23.30 Uhr bei DJ-Musik, Currywurst und Feuerwerk mit reinfeiern möchte (35 Euro), kann sein Glück noch vor Ort versuchen. Einfach vorbeikommen, sagt Müller.

Für die Gäste haben Müller und sein Küchenteam ein mehrgängiges Menü zusammengestellt. Der Abend startet mit Jakobsmuschel und Kaviar, es folgen ein Vitello tonnato (Thunfischmousse mit gepufften Kapern) und im nächsten Gang eine Essenz von Waldpilzen. Anschließend kommen ein Zander aus dem Ijsselsmeer auf die Tische sowie Ravioli von der Freilandgans. Eine Atempause bringt dann ein leichtes Champagner-Williams-Birnen-Sorbet, bis das Menü schließlich gipfelt mit Wagyu-Rind, Kartoffelgratin, Mangold und einer Sauce hollandaise. Finaler Gang sind Citrusfrüchte und ein Mandarinensorbet.

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Zusammen mit einem Begrüßungschampagner, dem Feuerwerk, einem Mitternachtssnack und der Party mit DJ Ceeriouz kostet das Menü 235 Euro pro Person. Und soviel sei auch schon verraten: Nelson Müller, nicht nur ein Spitzenkoch, sondern auch ein talentierter Sänger, wird im Laufe des Abends natürlich selbst ans Mikro treten.

Umzug der „Schote“ in die Diepeschrather Mühle bis Ende Januar

Das neue Jahr wird für Nelson Müller und sein Team wohl kaum eine Atempause lassen. Denn die „Schote“ soll Ende Januar/Anfang Februar an der neuen Adresse in Bergisch-Gladbach starten. Dort hat Müller Größeres vor. Denn neben seinem Gourmetrestaurant (30 bis 40 Plätze) wird es in der Diepeschrather Mühle auch eine Brasserie (100 Plätze plus Biergarten) für den kleineren Geldbeutel geben. Dort sind dann auch, anders als in Essen, größere Events wie Firmenfeiern oder Hochzeiten möglich. Angeschlossen ist außerdem ein kleines, aber feines Hotel (Zimmer ab 275 Euro). Das allerdings wird die ersten Gäste erst Anfang April empfangen.

Die ersten Buchungen dafür gebe es schon, auch aus Essen, berichtet Müller. Und er hofft, dass auch in Zukunft noch viele seiner Stammgäste aus seiner Wahlheimat in die neue „Schote“ kommen werden. „Die Schote wird größer und opulenter“, wirbt Müller schonmal vorab. Das Ziel - ein zweiter Stern? „Das wäre ein großer Wunsch, an dem wir arbeiten“, so der 45-Jährige.

In der Brasserie „Müllers an der Rü“ gehts im neuen Jahr nach ein paar Tagen Ruhe am 7. Januar wie gewohnt weiter. Und im nächsten Jahr gibt es dort auch wieder eine Silvesterparty, verspricht Müller. Diese Tradition bleibe.

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