Essen. Bundespolizisten haben im Essener Hauptbahnhof einen Mann festgenommen. Der soll zuvor mehreren Menschen viel zu nah gekommen sein.

Mehrere Personen sind im Essener Hauptbahnhof von einem Mann gegen ihren Willen berührt worden. Wie die Bundespolizei berichtet, nahmen Beamte am Samstagnachmittag (28.12.) einen 33-jährigen Tatverdächtigen fest. Auch Minderjährige soll er im Hauptbahnhof sexuell belästigt und beleidigt haben. Was war geschehen?

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Nach Angaben der Bundespolizei trafen Einsatzkräfte in der Bahnhofshalle auf eine 14-Jährige und einen 16-Jährigen. Die Jugendlichen erzählten den Beamten, dass sich der 33-Jährige den beiden zuvor genähert habe und dem Mädchen mehrfach und an die Haare gefasst hatte. Danach sei der Mann in die dortige DM-Filiale gegangen. Dort gelang es den Polizisten wenig später, den Tatverdächtigen zu stellen und zusammen mit den beiden Jugendlichen auf die Wache zu bringen.

Hauptbahnhof Essen: Bundespolizei wertet Aufnahmen von Überwachungskameras aus

Dort sei die Identität des 33-jährigen Wohnungslosen zweifelsfrei festgestellt worden, ein Alkoholtest ergab einen Wert von 1,12 Promille „Ermittlungen ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Essen wegen eines Sexualdelikts nach dem Aufenthaltsort des eritreischen Staatsbürgers suchen ließ. Zudem stellten die Einsatzkräfte fest, dass er sich unerlaubt im Bundesgebiet aufhält“, berichtet die Bundespolizei.

Weitere Einsatzkräfte werteten Überwachungskameras aus. Darauf sei ein weiterer Vorfall zu sehen gewesen. Demnach hatte sich der 33-Jährige bereits zuvor einer anderen Frau unangemessen genähert und dieser an den Oberarm gefasst. Die Frau habe den 33-Jährigen dann weggestoßen. „Wenig später näherte der Wohnungslose sich einem Mann und berührte diesen im Bauchbereich“, so die Bundespolizei außerdem.

Auf den Aufnahmen sei auch zu sehen, wie sich der Tatverdächtige der 14-Jährigem und dem 16-Jährigen näherte. Diese hätten mit anderen Jugendlichen zusammengestanden. Der 33-Jährige habe sich der Gruppe mit ausgestrecktem Mittelfinger genähert. Die Bundespolizei leitete ein Verfahren wegen sexueller Belästigung, Beleidigung und des unerlaubten Aufenthalts im Bundesgebiet ein.

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