Essen. Die juristisch erzwungenen Änderungen im Zuge der Rü-Abbiegezwänge sind für die Stadt nicht billig. Auch die Gesamtmaßnahme hat ein Preisschild.

Nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen und dem Vergleich mit der Firma ifm musste die Stadt Essen an der Huyssenallee Schilder verändern und den roten Fahrbahnbelag für Radfahrer wieder abkratzen. Nur so ließen sich die Rü-Abbiegezwänge an dieser Stelle rechtssicher machen. Das ging ins Geld, bestätigte jetzt die Stadtverwaltung.

Einen Tag lang musste eine Fachfirma am Mittwoch (27.11.) wieder schweres Gerät auffahren, auch den Personaleinsatz könnte man eindrucksvoll nennen. Rund 20.000 Euro hat diese gerichtlich erzwungene Korrektur der Abbiegezwänge für die Rüttenscheider Straße gekostet, teilte die Stadt auf Nachfrage mit. Hintergrund war, dass die Firma ifm erstritten hatte, dass ihre Firmenzentrale im Glückaufhaus weiterhin von allen Seiten frei und auf direktem Wege erreichbar ist.

Auch die anderen Maßnahmen in diesem Zusammenhang an weiteren Stellen in Rüttenscheid - vor allem am Rüttenscheider Stern - haben ein Preisschild: Insgesamt hat die Stadt für die so genannten „modalen Sperren“ nach eigenen Angaben bis jetzt rund 68.000 Euro ausgegeben. Sinn der Sache soll es sein, Autofahrer teilweise zu zwingen, Umwege zu fahren, wenn sie in Rüttenscheid einen bestimmten Punkt erreichen wollen. Zudem soll der Durchgangsverkehr möglichst verbannt werden.

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