Essen. Im Vorfeld des AfD-Parteitages sind in Essen zahlreiche Straßen gesperrt worden. Wir verraten wo, – und welche Regeln gelten. Die Übersicht.

AfD-Parteitag in Essen: Sperrungen – wer kommt wo durch?

• Autofahrer und Motorradfahrer werden nur durchgelassen, wenn sie nachweisen können, dass sie Anwohner oder Mitarbeiter einer ansässigen Firma sind.
• Fußgänger dürfen alle Sperrungen unkontrolliert passieren, es sei denn, die Sicherheitslage erfordert etwas anderes, heißt es.
• Fußgänger können sich frei im Sperrbereich bewegen, bis unmittelbar vor der Grugahalle. Vor der Halle stehen mittlerweile schwere Absperrgitter – dort ist Schluss.
• Fahrradfahrer kommen weitgehend noch durch, doch wenn am Samstag Zehntausende erwartet werden, ist auch mit Rädern Schluss. Am Schulhof Käthe-Kollwitz-Schule, Christinenstraße, wird Samstag extra ein Fahrradparkplatz eingerichtet.

AfD-Parteitag in Essen: Wann und wo werden welche Straßen gesperrt?

Die ersten Straßen im Essener Stadtgebiet sind bereits ab Donnerstag, 27. Juni, in den Abendstunden gesperrt worden. Die Polizei richtete im südlichen Rüttenscheid 45 Sperrstellen ein. Fußgänger und Radfahrer können nur noch durch, wenn sie belegen können, dass sie vor Ort wohnen oder arbeiten.

Seit Freitag, 28. Juni, 6 Uhr, ist dann auch die Alfredstraße (B224) gesperrt, eine der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen in Essen.

Die Rüttenscheider Straße ist ab Freitag, 6 Uhr, bis Sonntag, 24 Uhr im Abschnitt zwischen Manfredstraße und Martinstraße/Franziskastraße voll gesperrt.

Die Wittekindstraße ist im Abschnitt zwischen Rüttenscheider Straße und der Zufahrt zum Alfried Krupp Krankenhaus voll gesperrt. Die Zufahrt zum Krankenhaus bleibt dabei aber möglich. Während der Sperrzeit besteht zudem im genannten Abschnitt Haltverbot. An der Ecke Wittenbergstraße/Wittekindstraße findet sich bereits eine Vorsperre.

Die Ursulastraße ist ab der Manfredstraße in Fahrtrichtung Wittekindstraße voll gesperrt. Der Einmündungsbereich von der Ursulastraße zur Wittekindstraße ist mit Haltverboten versehen.

Die Zufahrt von der Girardetstraße auf die Rüttenscheider Straße ist voll gesperrt.

Auch betroffen ab Freitag, 28. Juni, ist die Norbertstraße, die an der Messe entlangläuft, und deren Stichstraßen Flora-, Moritzstraße und Messeallee. Alle Straßen, die zwischen Haumannplatz/Franziskastraße und A52 die Alfred- und Rüttenscheider Straße kreuzen, sind ebenfalls nur noch mit Hindernissen passierbar.

Am Samstag, 29. Juni, werden ganztägig zusätzlich die folgenden Sperrungen eingerichtet:

Von der Franziskastraße aus ist die Einfahrt in die folgenden Straßen in Fahrtrichtung Süden nicht möglich: Brassertstraße, Hedwigstraße, Reginenstraße, Paulinenstraße.
Von der Wittenbergstraße aus ist die Einfahrt in die folgenden Straßen in Fahrtrichtung Westen nicht möglich: Virgiliastraße, Walpurgisstraße, Veronikastraße.

Die A52 in Rüttenscheid ist zwar befahrbar, aber die Ausfahrt Rüttenscheid wird gesperrt.

Weitere Straßen in Rüttenscheid, die von den Sperrungen betroffen sind:

• Wehmerskamp
• Wegenerstraße
• Gregorstraße
• Grugaplatz
• Fridtjof-Nansen-Straße
• Josef-Lenné-Straße
• Florastraße
• Hektorstraße
• Lotharstraße
• Lambertstraße
• Gußmannplatz
• Katharinenstraße
• Lydiastraße
• Ursulastraße
• Gummertstraße
• Josephinenstraße

Stadt kündigt massives Abschleppen von Falschparkern an

Innerhalb der gesperrten Straßen wird es Halteverbote geben. Die Stadt Essen kündigt Kontrollen an. „Verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge werden mit äußerster Konsequenz abgeschleppt“, sagt die Stadt. Einzelheiten zum Sicherheitskonzept der Stadt Essen stehen hier: „Es wird niemand eingesperrt“

Empfohlen wird allen Demonstranten, mit dem Fahrrad anzureisen. Der Schulhof der Käthe-Kollwitz-Schule (Christinenstraße) wird zum Fahrradparkplatz. Überwachte Fahrradstellplätze werden auch an der Wittekindstraße eingerichtet.

Polizei postiert sich drei Tage lang an 45 Stellen

An den Sperrstellen postieren sich in der Nacht auf Freitag, 28. Juni, jeweils zwei Polizisten oder Stadtmitarbeiter und lassen vor allem Autofahrer nur noch dann durch, wenn sie zum Beispiel Anwohner sind oder im betroffenen Bereich arbeiten. Sie sollten Personalausweise bereithalten, mit denen sie ihren Wohnort nachweisen können, Mitarbeiter von Firmen entsprechende Firmenausweise. Sie dürfen somit einfahren. Radfahrer und Fußgänger werden nicht durchgelassen, wenn die Sicherheitslage es erfordert. Alle anderen Bedürnisse müssten „Einzelfallentscheidungen“ unterzogen werden, die man schlecht vorhersehen könne, sagt Polizeisprecher Thomas Weise.

Alle aktuellen Fragen und Antworten rund um den AfD-Parteitag in Essen

Die Busse mit Demo-Teilnehmern, die sich angekündigt haben, sollen auf dem Berthold-Beitz-Boulevard halten. Das bedeutet, dass mit massivem Publikumsaufkommen zu rechnen ist ab Samstag früh. Um 10 startet die erste Demo ab Hauptbahnhof. Die anreisenden Demonstranten müssen vom Berthold-Beitz-Boulevard mit Bus und Bahn ab Berliner Platz zum Hauptbahnhof oder später bis zum Girardehaus, wo ab 13 Uhr die große Gegenkundgebung stattfindet.

Die Ruhrbahn schränkt ihr Angebot rund um die Grugahalle und Messe massiv ein; auch alle Busse halten nicht am Hauptbahnhof am Samstag zwischen 9 und 14 Uhr. Mit erhöhtem Verkehrsaufkommen rund um den Berliner Platz ist zu rechnen! Hier alle Einzelheiten zur Ruhrbahn am Wochenende des AfD-Parteitags.

AfD-Parteitag in Essen:

• AfD-Bundesparteitag 2024 in Essen: Der Newsblog
• Warum sind Sie hier? „Nach der Europawahl war ich geschockt“
• Parteitag und Demos: So haben es Rüttenscheider erlebt
• Alle Artikel, Fotos und Video zum AfD-Parteitag in Essen gibt es hier

Händler auf dem beliebten Wochenmarkt in Rüttenscheid hatten zuletzt angegeben, am Samstag, 29. Juni, gar nicht erst kommen zu wollen aus Angst vor Randale. Der Markt fände aber statt, denn er sei mindestens von der Klarastraße aus gut erreichbar und viele Kunden kämen schließlich auch zu Fuß aus dem Nahbereich. Gleichwohl seien die Verdienstausfälle ein Problem. In Bezug auf mögliche Randale-Schäden setzt Krane auf die Abschreckungswirkung der Tausenden Polizisten. „Ich bin guten Mutes, dass die Polizei das schaffen wird.“

Durchfahrt in folgenden Straßen erschwert

In Rüttenscheid werden zwischen Grugapark und Rüttenscheider Straße folgende Straßen mit Polizeiposten versehen, die eine reguläre Durchfahrt erschweren oder sogar verhindern sollen:

• Vor allem betroffen ist die Norbertstraße, die an der Messe entlangläuft, und deren Stichstraßen Flora-, Moritzstraße und Messeallee. Alle Straßen, die zwischen Haumannplatz/Franziskastraße und A52 die Alfred- und Rüttenscheider Straße kreuzen, sind ebenfalls nur noch mit Hindernissen passierbar.
• Dazu zählen Gregor- und Girardetstraße
• Eduard-Lucas-Straße
• Köndgenstraße
• Schönleinstraße
• Moorenstraße
• Wegenerstraße
• Wehmenkamp
• Grugaplatz,
• Flora- und Manfredstraße,
• Joseph-Lenné-Straße und Fritjof-Nansen-Straße.
• Die Wittekindstraße, die zum Krupp-Krankenhaus führt, ist bereits ab Walpurgisstraße nicht mehr passierbar.
• Rund um den Grugapark ist die Lührmannstraße zum Gruga-Eingang Mustergärten gesperrt.

Polizei hat ein Bürgertelefon geschaltet

Die Polizei hat bereits jetzt ein Bürgertelefon geschaltet. Es ist derzeit täglich von montags bis freitags von 7 bis 15.30 Uhr erreichbar unter den Nummern 0201/829 8290 und 0201/829 8291. Ab Montag, 24. Juni, ist es erreichbar von 8 bis 16 Uhr und vom 27. bis 30. Juni von 8 bis 20 Uhr.

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