Essen.. Die Assindia Cardinals mit Nationalspieler Florian Hartmann waren beim Sommerferien-Camp der Jugendhilfe Essen zu Gast. Besonders gut kam die Cheerleader-Truppe des Football-Teams bei den Jugendlichen an.
Ein American-Football-Training mit Nationalspieler und Europameister Florian Hartmann: Das stand beim Besuch einer Abordnung der Assindia Cardinals beim Sommerferien-Camp der Jugendhilfe Essen für Mädchen und Jungen aus der ganzen Stadt am Emil-Frick-Haus auf dem Spielplan. Hier zeigten „schwere Jungs“ der ersten Mannschaft und „leichte Mädchen“ der Cheerleader-Truppe, wie man durch die Luft fliegt oder jemand anderen durch dieselbe wirbelt.
Auge in Auge stehen sich die Kontrahenten in gebückter Grundhaltung gegenüber, ein Arm stabilisiert den Dreipunkt-Stand. Florian Hartmann schaut sich noch einmal die korrekten Körperhaltungen seiner Tagesschüler und der Vereinsjugend an, die mitgekommen ist, beim Schnupperkurs zu helfen. „Set hut“, gibt er das Kommando und schon wuchten die Jungen ihr Lebendgewicht gegeneinander. „Schon nicht schlecht“, sagt der Nationalspieler und Jugendtrainer, als sich die Gruppe wieder voneinander löst. „Dann gleich noch mal“, sagt er und wieder ertönt das „Hut aufgesetzt“, das „Fertig los“-Signal. Natürlich sind beim American Football auch die Kommandos „amerikanisch“.
Vielfalt des American Football
In drei Gruppen hat der 27-Jährige die Teilnehmer des Sommercamps zwischen 12 und 17 Jahren aufgeteilt. Wie im Zirkeltraining geht es von Station zu Station. Nebenan trainiert Frederic Schlüter (20), ebenfalls ein Crack der ersten Mannschaft, die richtige Ball-Übergabe, das „Pitchen“. „Wir möchten den Jungs einen Eindruck von der Vielfalt des American Football vermitteln“, sagt Hartmann und zeigt noch mal, wie es richtig geht, wuchtet die 150 Kilogramm Lebendgewicht gegen einen Vereinskollegen. Natürlich wird am Ende auch noch einmal gespielt, allerdings nur mit sanftem Körperkontakt. Aber vorher wird gerempelt.
Nebenan zeigt gerade die schöne Seite des Vereins, wie man gleichzeitig lächeln und gut aussehen und dazu noch Sport treiben kann. Waren die Übungen des starken Geschlechts eher fetzig, so sind die Figuren und Sprünge der Cheerleader-Girls des Vereins richtig spektakulär. Gehalten und gesichert von vier geübten Kolleginnen, steht Cheerleaderin Kristin Tetzlaff (12) in der Luft, spreizt die Arme, springt einen Salto und wird von den schweißnassen Freundinnen aufgefangen. „Cheerleading ist weitaus mehr als Puschel-Schwingen. Mal sehen, was die Camp-Mädchen so mitmachen“, sagt Trainerin Sarah Rau.
Cheerleader sind mehr als Puschel-Schwinger
Jessica Ophelders (16) war selbst einmal dabei, hat aber die „Pompons“ der Schule wegen an den Nagel gehängt. Sie ist das mutigste Mädchen im Camp und stellt sich auf die Hände der „Assindia-Girls“. Sie reißt die Arme hoch, hebt ein Bein dazu – „Liberty“, wie die Freiheitsstatue – heißt die Figur. Zwei Mal muss Jessica neu ansetzen, dann steht sie wieder wie eine Eins. „Ein schöner Zufall, dass heute die Mädels hierher gekommen sind“, freut sie sich.
American Football
1/31
Zum zweiten Mal macht sie mit beim Jugendcamp, in diesem Jahr ersetzen die zwei Wochen am See den „richtigen Urlaub“ der Borbeckerin. „Hier ist immer viel los. Bisher habe ich viel Sport gemacht, das Feiern abends macht aber genauso viel Spaß“, erzählt sie, während die zweite Trainerin Savannah Steindl die Mädchen für eine Tanzchoreographie zusammentrommelt. Auch die nicht ganz so mutigen Mädchen sollen auf ihre Kosten kommen: „Set hut.“
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.