Die Universität Duisburg-Essen leidet weiter unter Raumnot
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Essen. An der Uni Duisburg-Essen gibt es weiterhin zu wenig Platz für die Studierenden: Trotz des neuen Hörsaalzentrums müssen Kinosäle angemietet werden.
Es ist einige Wochen her, dass eine der größten Fakultäten der Uni Duisburg-Essen, die Geisteswissenschaftler, ein Experiment wagten: Ihre Verabschiedung der Absolventen verlegten sie erstmals in den Hörsaal des Hauses der Technik an der Hollestraße. Denn die Zahl der Teilnehmer war so groß, dass der Glaspavillon am Eingang R12 nicht ausreichte. Dort feiern Fakultäten und Fachbereiche sonst in der Regel.
Aber was ist schon die Regel an einer Uni, die ständig wächst und anbaut? Das Experiment der Geisteswissenschaftler, das übrigens alle für gelungen halten, ist ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Uni Duisburg-Essen, die im laufenden Semester erstmals mehr als 40.000 eingeschriebene Studenten zählt, weiterhin an Raumnot leidet.
Weiterhin auf Anmietung angewiesen
Daran ändert auch die Eröffnung eines ausgesprochen ansehnlichen Neubaus nicht, die erst im Herbst gefeiert wurde: Für zwölf Millionen Euro entstand am Rheinischen Platz ein Bau mit zwei Hörsälen, in denen 1100 und 800 Studenten Platz finden. Die Uni ist nach Angaben der Hochschul-Sprecherin Beate Kostka auch weiter auf die Anmietung von Kino-Sälen angewiesen.
Seit 2011 finden Vorlesungen für Erstsemester in den Bildungs- oder Wirtschaftswissenschaften im Cinemaxx statt. Das gab es schon von 1992 bis zum Jahr 2000, dann entstand an der Segerothstraße das „Audimax“ mit 800 Plätzen. Die Zahl der Vorlesungen im Cinemaxx sinkt aber: „Wir haben flexible Miet-Verträge“, sagt Beate Kostka. Von seinerzeit 70 Veranstaltungen pro Semester sank man auf derzeit 25, fürs nächste Sommersemester sind noch 17 Veranstaltungen im Kino geplant.
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