Essen. Die Stadt Essen hat am Wochenende 480 Tonnen Salz gestreut. Ein Verkehrschaos blieb aus. Die Polizei meldete zwei Unfälle, die aber nichts mit den Witterungsverhältnissen zu tun hatten. In einem Fall wurde ein betrunkener Mann von einem Taxi erfasst - nachdem er inem Busfahrer Grimassen geschnitten hatte.

Trotz zeitweiliger Schnee- und Eisesglätte auf den Straßen im Stadtgebiet hat die Polizei keine besonderen Vorkommnisse gemeldet. Registriert wurden lediglich zwei Verkehrsunfälle, die allerdings nichts mit dem Wetter zu tun hatten. Das sogenannte Verkehrs- oder Unfall-Chaos blieb aus. Die Entsorgungsbetriebe der Stadt Essen (EBE) meldeten am Sonntag: Bis zum Mittag seien seit Donnerstag 480 Tonnen Salz und 75 000 Liter Sole (Wasser-Salz-Gemisch) auf den Straßen der Stadt verteilt worden. 22 Fahrzeuge seien im Einsatz gewesen. Seit dem Donnerstag war der komplette Streuplan der EBE dreimal abgefahren worden. Weil vor allem im Süden der Stadt in der Nacht zum Sonntag erneut Schnee gefahren war, waren auch dort seit vier Uhr in der Frühe erneut rund 30 Mann unterwegs.

Zwei Verkehrsunfälle

In der Nacht zum Samstag ist ein stark angetrunkener Mann (23) bei einem Verkehrsunfall vor dem Hauptbahnhof schwer verletzt worden. Er sprang feixend über die Straße, schnitt dabei einem Busfahrer Grimassen. Der Fahrer musste seinen Bus scharf bremsen. Der 23-Jährige beachtete den Verkehr nicht weiter und alberte immer mehr herum – da lief er vor ein Taxi, das am Bus vorbei fuhr. Der Mann liegt jetzt im Krankenhaus.

Ein zweiter Verkehrsunfall am Wochenende ereignete sich am Samstagmittag in Steele: An der Kreuzung Hellweg/Nottebaums-kamp erfasste der Fiat einer Fahrerin (19) eine Fußgängerin (62). Die Fußgängerin musste ins Krankenhaus.