Essen-Werden. Gleich mehrere Feste bereitet der Werdener Werbering vor, verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Eines davon ist ein komplett neues Format.

  • In diesem Jahr will der Werdener Werbering wieder seine Traditionsfeste mit verkaufsoffenen Sonntagen feiern.
  • Neben den eingeführten Festen möchte der Werbering ein neues Format ausprobieren.
  • Geschäftsführer Peter Allmang erläutert das Konzept von „Wein und Kunst“.

Einigermaßen zuversichtlich, so sagt Peter Allmang, Vorsitzender des Werdener Werberings, starte der Einzelhandel des Abteistädtchens in das neue Jahr. Gleich mehrere Feste sind aktuell in Vorbereitung, verbunden mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Eines davon ist ein komplett neues Veranstaltungsformat für den Stadtteil.

Start ist am 27. März mit dem Stoff- und Tuchmarkt

Peter Allmang, Geschäftsführer des Werdener Werberings, schaut mit Zuversicht auf das Veranstaltungsjahr 2022.
Peter Allmang, Geschäftsführer des Werdener Werberings, schaut mit Zuversicht auf das Veranstaltungsjahr 2022. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

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Dieser Tage passierten die von Vereinen und Werbegemeinschaften in den Stadtteilen beantragten Termine bereits den Ordnungsausschuss der Stadt Essen. So auch der für den 27. März in Werden geplante Stoff- und Tuchmarkt, der inzwischen zwölfte seiner Art, kombiniert mit einem Suppenfest. Der Veranstalter habe grünes Licht fürs Frühjahr signalisiert. „Ob und wie wir dann noch ein Hygienekonzept brauchen, müssen wir schauen. Das bekommen wir aber hin“, gibt sich Allmang zuversichtlich. „Wie gewohnt dürfen wir wieder den Schulhof nutzen.“

Mit dem Format „Wein und Kunst“ betritt der Werdener Werbering Neuland. Für 14 Tage, eine Woche vor und eine Woche nach dem 12. Juni, sollen Kunstwerke – Bilder und Skulpturen – in den Geschäften, zudem auch bei Dienstleistern und in der Gastronomie ausgestellt werden. Vom 10. bis 12. Juni dürfen sich dann die Besucher der Altstadt auf kulinarische Genüsse einstellen: Vor dem Rathaus, am Ludgerusbrunnen und auf dem Posthof können Produkte aus unterschiedlichen Weinanbaugebieten probiert und dazu passende Imbisse goutiert werden.

Fachkundige Jury trifft Auswahl bei „Wein und Kunst“

Die Idee eines Weinfestes sei schon länger im Gespräch gewesen, so der Werbering-Vorsitzende. „Die Kombination passt.“ Die Kunstschaffenden sollen sich beim Werbering um die Teilnahme bewerben können, eine fachkundige Jury werde die Auswahl treffen. Es sei angedacht, je nach vorhandenem Platz, einem Künstler pro Geschäft bzw. Café eine Ausstellungsfläche zu bieten. „An den drei Weinfest-Tagen sollen die Künstlerinnen und Künstler außerdem vor Ort sein und dem Publikum für Fragen zur Verfügung stehen.“ Die Geschäfte in der Altstadt werden am Sonntag zum Bummeln einladen.

Ein ähnliches Konzept gibt es mit der „Rü-Art“ – just im Jahr 2022 findet die achte Auflage der Rüttenscheider Kunstmeile ausgerechnet auch im Juni statt. Peter Allmang sieht daran keine Konkurrenz, vielmehr eine Bereicherung: Schließlich könne das kunstinteressierte Publikum ganze zwei Wochen lang zwischen Rü und Ruhr flanieren, shoppen und genießen.

Zweite Auflage für das Apfelfest soll 2022 endlich gelingen

Regionale Produkte sollen beim Bauernmarkt – und neu beim Weinfest im Juni – die Menschen in die Altstadt locken.
Regionale Produkte sollen beim Bauernmarkt – und neu beim Weinfest im Juni – die Menschen in die Altstadt locken. © FUNKE Foto Services | Socrates Tassos

Genuss verspricht auch die zweite Auflage des Apfelfests am 4. September, in Verbindung mit den traditionellen Veranstaltungen der katholischen Propsteipfarrei zum Ludgerusfest im Stadtteil. Dieses Mal soll es gelingen, in den Altstadtgassen wieder Aktionen rund um das beliebte Obst auf die Beine zu stellen, nachdem aufgrund der Pandemie 2020 und 2021 die Feste abgesagt werden mussten.

Dazu gesellen werde sich der Bauernmarkt, der in der Vergangenheit stets mit einem Stoff- und Tuchmarkt im Oktober verbunden war. „Hier wollen wir mal etwas anderes ausprobieren“, verrät Allmang. „Denn der Bauernmarkt hat 2021 ein sehr großes Interesse bei den Besuchern gefunden. Und thematisch liegt es einfach nahe.“

Weihnachtsmarkt am ersten Adventswochenende geplant

Absagen betrafen auch die Weihnachnachtsmärkte in den vergangenen zwei Jahren. Dieses Mal soll der Budenzauber aber in neuem Glanz erstrahlen: am ersten Adventswochenende vom 25. bis 27. November. Zu diesem Zeitpunkt wird im Stadtteil ebenfalls die Weihnachtsbeleuchtung angeschaltet. Damit, so Allmang, seien die Traditionsveranstaltungen im Stadtteil 2022 wieder komplett.