Essen. Auch nach dem Wegfall der Corona-Regeln lassen nicht alle Kultureinrichtungen die Maskenpflicht fallen. Was nun in Museum, Theater und Kino gilt.
Maske tragen, Impfnachweis vorzeigen: In den meisten Essener Kultureinrichtungen sind die bislang geltenden Corona-Schutzmaßnahmen mittlerweile gut eingespielt. Mit dem Ablaufen der geltenden Regeln wird sich ab Sonntag für die Besucher zwar einiges ändern, aber nicht alles.
Entfallen wird für die meisten Besucher die bislang übliche Überprüfung der 2G- oder 3G-Regel, man muss also nicht mehr überall seinen Impfstatus oder Schnelltest vorzeigen. Mit der Maskenpflicht ist es aber noch nicht überall vorbei. Im Museum Folkwang, wo die Impressionisten-Schau derzeit großen Publikumszuspruch erfährt, und auf der Zeche Zollverein mit dem Ruhr Museum wird sie in Innenräumen vorläufig beibehalten. Man folgt damit auch einem Beschluss der Verwaltung, die die Maskenpflicht angesichts der aktuell hohen Infektionszahlen in städtischen Gebäuden verlängert hat. Auch der Hinweis, beim Einlass und in den Foyers auf Abstände zu achten, gelte weiterhin, so eine Sprecherin des Museum Folkwang.
Bei der Essener Theater und Philharmonie bleibt weiterhin ein Platz zwischen den Besuchergruppen frei
Veranstaltungen der Essener Theater und Philharmonie (TuP) finden bis auf Weiteres unverändert unter dem aktuell angewendeten Sicherheitskonzept statt. So gelten vorläufig weiterhin die 3G-Regel und die Maskenpflicht im Aalto-Theater, in der Philharmonie, im Grillo-Theater und in der Casa. Eine Anpassung entsprechend einer neuen NRW-Corona-Schutzverordnung werde in den nächsten Tagen geprüft, heißt es bei der TuP.
Eines steht indes schon fest: Mit einem Platz Abstand können Besucher der Eigenveranstaltungen noch bis zum Ende der Spielzeit rechnen. Das Angebot werde vom Großteil des Publikums sehr geschätzt, heißt es bei der TuP. Ausnahmen sind lediglich bei Gastveranstaltern möglich, denen man keine Abstands-Vorgaben machen kann. Sie dürften die Säle angesichts der neuen Regelungen bei Bedarf auch voll besetzen.
In den Essener Filmkunsttheatern will man dem Publikum ab Sonntag keine konkreten Auflagen mehr machen. Um das Personal zu schützen, werden die Mitarbeiter aber wohl weiterhin Masken tragen. Jedem Besucher, der dies auch freiwillig so halten möchte, sei das natürlich freigestellt, heißt es aus der Lichtburg.
„Keine Maskenpflicht ist kein Maskenverbot“, lautet auch die Devise im Rathaus-Theater. Man vertraue dem geschätzten und verantwortungsvollen Publikum und freue sich über viele ausreichend geimpfte und genesene Besucher, heißt es dort.