Essen. Am vergangenen Wochenende kamen deutlich weniger Besucher in die City als die Woche zuvor. Das könnte auch an der 2G-Regel im Handel liegen.
Der Einzelhandel in der Essener Innenstadt musste am Wochenende (4./5.12.) deutliche Frequenzrückgänge hinnehmen. So bummelten am Samstag rund 47.000 Passanten über die Kettwiger Straße. Das waren 18.000 Besucher und somit 38 Prozent weniger als in der Vorwoche. Das geht aus Zahlen des Frequenzmessungsunternehmens Hystreet hervor.
Wie stark dabei die neue 2G-Regel im Handel die Einkaufslaune getrübt hat, lässt sich daraus allerdings nur schwer ablesen. Denn am ersten Adventssamstag, 27. November, hatten die Händler mit hohen Rabatten während der Black-Friday-Woche geworben und so Kunden in die Läden gelockt.
2G-Regel im Handel gilt seit Samstag
Allerdings geht der Essener Einzelhandelsverband durchaus davon aus, dass die verschärften Corona-Regeln mitten im Weihnachtsgeschäft dem Handel schaden werden. Seit Samstag dürfen nur noch Geimpfte und Genesene in die Geschäfte. Ausnahmen bilden die Läden des täglichen Bedarfs.
Schon vor der aktuellen 2G-Regelung hatte sich der Einzelhandel noch längst nicht wieder von den Corona-Folgen erholt. Nach wie vor liegen die Passantenfrequenzen auf der Kettwiger Straße deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau. So zählte Hystreet im gesamten November 2019 noch fast 1,4 Millionen Besucher auf Essens Top-Einkaufsmeile. Im November 2021 waren es gerade einmal knapp 1,1 Millionen gewesen – ein Minus von 21 Prozent.