Essen. Mitarbeiter von Thyssenkrupp Material Services haben im Essener Kruppwald rund 150 Eichen und Linden gepflanzt. Das soll nur ein Anfang sein.

Im Kruppwald schlagen rund 150 junge Eichen und Linden Wurzeln. Mitarbeitende von Thyssenkrupp Material Services haben sie dort, auf einer 700 Quadratmeter großen Fläche“ gemeinsam mit Vorstandssprecher Martin Stillger und Volker Troche, Vorstandsmitglied der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung gepflanzt. 2014 hatte Pfingststurm „Ela“ in den Wald eine große Lücke geschlagen. Die jungen Bäume sollen sie schließen.

Drei aufeinanderfolgende heiße Sommer haben dem Essener Kruppwald zugesetzt

Die gemeinsame Pflanzaktion diente nicht nur dem Gemeinschaftsgefühl, in der Wirtschaft spricht man von Teambuilding, sondern war Teil der sogenannten Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens. „Die Aufforstung von Flächen ist eine der natürlichsten Klimaschutzmöglichkeiten, und diese möchten wir nutzen“, erklärte dazu Martin Stillger. Denn auch der Kruppwald leidet. „Ela“ und drei aufeinanderfolgende heiße Sommer, in denen es viel zu wenig geregnet hat, haben den Bäumen stark zugesetzt.

Das gilt auch für die Buchen, die vorherrschende Baumart in Essens Wäldern. Deren Wurzeln reichen bis zu 1,80 Meter tief ins Erdreich. Beim Probebohrungen waren Garten- und Landschaftsbauer erst in 1,90 Meter Tiefe auf Feuchtigkeit gestoßen.

Im Hügelpark musste eine 100 Jahre alte Pyramidenfichte gefällt werden

Mehrere ausgewachsene Buchen starben ab. Nicht nur im Wald leiden die Bäume unter den Folgen des Klimawandels, betroffen ist auch der Hügelpark. Dort musste eine 100 Jahre alte Pyramidenfichte gefällt werden.

Der Kruppwald und der Hügelpark gehen auf Alfred Krupp zurück, der dafür in den 1860er Jahren eine 150 Hektar große Fläche erworben hatte. Der Stahlbaron war ob seines fortgeschrittenen Alters ungeduldig und ließ seinerzeit ausgewachsene Bäume pflanzen. Der Hügelpark ist heute im Besitz der Krupp-Stiftung, der Kruppwald gehört Thyssenkrupp.

Der Pflanzaktion sollen weitere an internationalen Standorten des Unternehmens folgen, ist der Kampf gegen den Klimawandel doch eine globale Herausforderung.