Essen. Die Corona-Pandemie hat bei einem Drittel der Essener Kinder und Jugendlichen zu erheblichen Defiziten geführt. Wie die Stadt dies beheben will.

Die Corona-Pandemie hat bei rund einem Drittel aller Essener Kinder und Jugendlichen zu erheblichen Defiziten in der sprachlichen und motorischen Entwicklung geführt und den schulischen Erfolg ernsthaft gefährdet. Das zumindest ist die Schätzung von Oberbürgermeister Thomas Kufen, der ein Förder-Konzept vorstellte, mit dessen Hilfe die Probleme im Detail analysiert und Lösungsstrategien entwickeln werden sollen.

Unter der Federführung des Jugendamtes hat eine geschäfts- und fachbereichsübergreifende Arbeitsgruppe mehrere Handlungsfelder ausgemacht. Es geht um kurzfristige Unterstützungsangebote für Familien bei existenziellen Notlagen, Hilfen bei psychischen Belastungssituationen bei Kindern, Jugendlichen und Familien, Förderangebote in Bereich Motorik und Bewegung, Förderangebote zur Deutschförderung und Sprachentwicklung, Maßnahmen zur Reduzierung von Bildungsrückständen sowie für die berufliche Orientierung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

„Insgesamt steht bis Ende des Jahres eine Fördersumme von bis zu 913.500 Euro zur Verfügung“, sagt Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Bildung und Kultur. Diese Mittel vom Bund und Land würden beispielsweise für (Förder-)Maßnahmen an Schulen, Sport- und Bewegungsangebote, Ferienprogramme und Sprachbildungsgruppen /Deutschförderangebote eingesetzt.