Recklinghausen/Essen.. Mit einem Fahndungsfoto sucht die Polizei nun den Mann, der im April die Sparkassen-Filiale an der Steeler Straße überfallen haben soll. Der 26-jährige Aliaksandr Burak dürfte zu einer weißrussischen Tätergruppe gehören, denen allein in NRW 48 Überfälle in 24 Städten zur Last gelegt werden. 41 Verdächtige sind in Haft.

Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem Mann, der am 12. April die Filiale der Sparkasse Essen an der Steeler Straße überfallen hat, um den 26-jährigen Weißrussen Aliaksandr Burak handelt. Burak ist 174 cm groß, schlank, hat dunkle, kurze Haare mit Geheimratsecken, am linken Oberarm eine Tribal-Tätowierung und spricht russisch. Nach Ermittlungen der Polizei nutzt Burak falsche Personalien, möglicherweise litauische.

Der Weißrusse ist ist dringend verdächtig, an folgenden Überfällen auf Sparkassen beteiligt gewesen zu sein: die Sparkasse Herten am 13. November 2009, die Sparkasse Remscheid am 17. November 2009, die Sparkasse Bottrop am 2. März 2010, die Sparkasse Münster am 1. Juli 2010, die Sparkasse Recklinghausen am 7. Juli 2010, die Sparkasse Osnabrück am 31. August 2011 und die Sparkasse Bochum am 7. Februar 2012.

Belohnung in Höhe von 5.000 Euro

Eine Überwachungskamera filmte im April den Bankräuber in der Sparkassen-Filiale.
Eine Überwachungskamera filmte im April den Bankräuber in der Sparkassen-Filiale. © Unbekannt | Unbekannt

Burak, so schätzt die Polizei, dürfte sich weiterhin in Nordrhein-Westfalen aufhalten. Für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, hat die Sparkasse Vest jetzt eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt. Die Polizei bittet Zeugen sich unter 02361 / 550 zu melden.

Die Polizei Recklinghausen ermittelt seit 2009 gegen eine weißrussische Tätergruppierung aus Grodno, der bundesweit 86 Überfälle in zehn 10 Bundesländern auf Sparkassen vorgeworfen werden. In Nordrhein-Westfalen begingen die Täter 48 Überfälle in 24 Städten. Es sind bereits 41 Tatverdächtige in Haft. Einige wenige befinden sich auf der Flucht.