Essen. Am Sonntag ist das Schwimmen in der Ruhr beim Triathlon in Kettwig erlaubt. Der Ruhrverband hat vorab eine Wasserprobe analysiert.
Die Stadt Essen hat eigens eine Ausnahmegenehmigung erteilt: Am Sonntag ist das Schwimmen in der Ruhr, beim Triathlon in Kettwig, erlaubt. Auch der Ruhrverband unterstützt die Veranstaltung und hat vorab eine Wasserprobe analysiert. Das Ergebnis weist auf ausgezeichnete Badegewässerqualität hin, teilte der Verband am Donnerstag mit. Den Schwimmern dürfte also nichts passieren, wenn sie im Eifer des Sports einen Schluck Ruhrwasser zu sich nehmen.
Die Probe, die am Montag in Werden entnommen wurde, hat folgende Ergebnisse ergeben: Der Wert für Escherichia coli (Kolibakterien) lag bei 45 MPN (MPN ist eine statistische Größe) pro 100 Milliliter. Die Badegewässerverordnung NRW spricht von ausgezeichneter Qualität, wenn bei mehreren Proben der Wert kleiner oder gleich 500 MPN pro 100 Milliliter liegt. Bei den intestinalen Enterokokken-Bakterien wurden weniger als 15 MPN pro 100 Milliliter ermittelt. Hier sieht die Verordnung bei kleiner oder gleich 200 MPN pro 100 ml tolle Qualität vor.
Essen will im Grüne-Hauptstadt-Jahr 2017 das Schwimmen in der Ruhr erlauben. Das Verfahren läuft, nach der politischen Sommerpause soll es in Absprache mit der Interessensgemeinschaft Baldeney eine Entscheidung geben. (tosch)