Essen.. Der Weihnachtsmarkt öffnet am 20. November seine Pforten. Der Strom hierfür wird umweltfreundlich in Wasserkraftwerken in der Eifel gewonnen. Gut 200.000 Watt werden benötigt, um alle Anbieter flächendeckend mit Energie zu versorgen.
Alle Jahre wieder... reiben sich Essener Einzelhändler, Gastronomen und Hoteliers vorweihnachtlich gestimmt die Hände, denn einer der wichtigsten Tourismus-Magneten der Stadt wird ab dem 20. November wieder seine Wirkung entfalten: Der Internationale Weihnachtsmarkt in der Innenstadt öffnet seine Pforten und erstreckt sich vom Willy-Brandt-Platz über die Rathenaustraße, den Kennedyplatz, den Flachsmarkt bis zum Markt 1.
Den Anspruch, international zu sein, führt der Essener Weihnachtsmarkt zu Recht im Titel, denn auch in diesem Jahr wird das Angebot an den rund 250 Ständen von unterschiedlichsten Kulturen geprägt sein – von peruanischen Kartoffeln bis zu kolumbianischen Lederaccessoires gibt es alles, was das Herz begehrt. Den Großteil bilden hierbei kulinarische Köstlichkeiten, wo für jeden etwas dabei ist – Vegetarier und Veganer kommen ebenfalls auf ihre Kosten, versprechen die Verantwortlichen.
Die Essener Marketing GmbH (EMG) als Veranstalterin setzt auf eine bewährte Mischung, bestehend aus 90 Prozent eta-blierten Händlern und zehn Prozent neuen Anbietern, die erstmals ihr Angebot auf dem Markt präsentieren. „Die Warteliste für einen Stand ist lang. Man muss schon etwas Besonderes zu bieten haben, um hier mitmischen zu können“, sagt Dieter Groppe, Prokurist und Leiter des Bereichs City-Management bei der EMG.
[kein Linktext vorhanden]Jedes Jahr die neuesten Trends
So besucht eine Mitarbeiterin des städtischen Fachbereichs Veranstaltungsmanagement regelmäßig Messen und Themen-Märkte in anderen Städten, um sich über die neuesten Trends zu informieren und sie nach Essen zu holen. Diesmal war die Nachfrage der Händler besonders hoch – bereits Ende September waren alle Standplätze ausgebucht.
Erstmals werden beim diesjährigen Weihnachtsmarkt die Jüngsten besonders berücksichtigt; so gibt es ab dem 24. November eine „Kinderweihnachtsbühne“ in der Rathausgalerie mit Puppenspielern, Gauklern und vielem mehr. Das Projekt wird von der Allbau AG unterstützt.
Im Hinblick auf die Besucherzahlen hat sich das EMG-Team ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: „Wir hoffen, in diesem Jahr die Fünf-Millionen-Marke knacken zu können“, sagt Groppe, wobei hier auch die Besucher der parallel laufenden Essener Lichtwochen einkalkuliert sind. Gerade das Zusammenspiel der Lichtwochen, des Weihnachtsmarktes und des dreitägigen Mittelalter-Marktes, der vom 20. bis zum 23. November stattfindet, wird als attraktives Alleinstellungsmerkmal für das Tourismusaufkommen in der Stadt im Winter gehandelt – eben ein spannender Synergieeffekt, wie die Marketing-Strategen sagen.
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Auch für Besucher aus den Nachbarländern wie den Niederlanden und Belgien ist der Essener Weihnachtsmarkt stets ein beliebtes Ausflugsziel; circa 40.000 Touristen reisten in den vergangenen Jahren pro Saison mit Fernbussen an. Und weil die Busfahrer nach langen Anfahrten auch eine Stärkung vertragen können, verteilt die EMG an sie wie schon im vergangenen Jahr eine Willkommenstüte mit Gutscheinen und Knabbereien als kleine Aufmerksamkeit – „das ist letztes Jahr super angekommen“, sagt EMG-Sprecherin Ina Will.
Grüner Strom aus der Eifel
Auch Umweltverträglichkeit ist ein zentrales Thema beim diesjährigen Weihnachtsmarkt – so wird der Strom für den gesamten Markt in Wasserkraftwerken in der Eifel gewonnen. Ein kleiner grüner Engel, der an den Außenwänden der Hütten angebracht ist, steht symbolisch für die CO²-sparende Energiegewinnung. Gut 200.000 Kilowatt werden benötigt, um den Markt flächendeckend mit Energie zu versorgen. „Früher war der Verbrauch bestimmt doppelt so hoch“, erinnert sich Dieter Groppe. „Deshalb setzen wir nur noch LED-Birnen ein.“ Zumindest in Essen pflegt eben auch das Christkind einen ökologischen Lebensstil.