Essen. Nach vier Jahren als GVE-Chef hat Andreas Hillebrand einen Rentenanspruch von jährlich 36.650 Euro erworben. Ratsherr Backes fordert OB Kufen zum Handeln auf.
Nach Bekanntwerden der Renten-Regelungen für den früheren Geschäftsführer der städtischen Immobiliengesellschaft GVE, Andreas Hillebrand, hat Ratsherr Jochen Backes OB Thomas Kufen zum Handeln aufgefordert: „GVE-Aufsichtsratsvorsitzende Barbara Rörig und die zuständige Dezernentin Simone Raskob haben das Treiben Hillebrands über Jahre nicht bemerkt, sollen aber mit dem Segen des OB weiter aufklären dürfen.“
Backes erklärte, er glaube nicht, dass dies nach den bisherigen Erfahrungen gelinge. Nach einer Anfrage von Backes hatte die Stadt eingeräumt, dass Hillebrand allein für die gut vierjährige Tätigkeit als GVE-Geschäftsführer einen Rentenanspruch von jährlich rund 36.650 erworben hat – zahlbar lebenslang ab Erreichen des Rentenalters. Hillebrands sonstige Rentenanwartschaften als langjähriger städtischer Angestellter sind davon unberührt. Wie berichtet, wird die großzügige Pension durch einen Versorgungsvertrag mit einer überbetrieblichen Unterstützungskasse finanziert, für die die GVE jährlich eine sechsstellige Summe aufbringen muss. (F.S.)