Essen. Ein Prostitutionsbetrieb in der Innenstadt ist aufgeflogen. Vier Frauen wurden festgenommen. Zuvor war ein Scheintermin vereinbart worden.
Bei einer Rotlicht-Razzia in der Essener Innenstadt haben Ordnungsamt und Polizei ein illegales Bordell hochgenommen. Vier thailändische Prostituierte wurde festgenommen. Die Behörden versiegelten eine Wohnung, in der das private Etablissement innerhalb des Sperrbezirks untergebracht war, berichtete Stadtsprecherin Silke Lenz am Montag auf Anfrage dieser Zeitung.
Seit wann die Sex-Arbeiterinnnen in dem Wohnhaus am Viehofer Platz ihre Dienste angeboten haben, sei Gegenstand der laufenden Ermittlungen, sagte Lenz. Bei dreien von ihnen habe sich der anfängliche Verdacht eines illegalen Aufenthaltes erhärtet. Die Ausländerbehörde sei eingeschaltet.
Wer der Betreiber des Bordells war, ist unklar
Der bei der Stadt Essen für die Umsetzung des Prostituiertenschutzgesetzes zuständigen Abteilung sei es nicht entgangen, dass die Frauen ihre Dienste unter dem Druck der Corona-Beschränkungen zunehmend im Internet und auch illegal anbieten.
Man verfolge die Entwicklung seit geraumer Zeit genau und habe im aktuellen Fall einen „Scheintermin“ angebahnt. Doch statt des Freiers standen am Mittwoch Uniformierte auf der Matte, die nicht nur die vier Frauen, sondern auch einen Kunden antrafen.
Nun versuchen die Behörden herauszufinden, wer der Betreiber des illegalen Bordells war. (j.m.)