Essen. Der Essener Weihnachtsmarkt läuft diesen Winter unter Corona-Bedingungen. Womit der Budenzauber punkten kann und was nicht gut läuft.
- Der Weihnachtsmarkt in Essen soll noch bis zum 23. Dezember laufen.
- Die Öffnungszeiten: Sonntag bis Donnerstag 11 bis 21 Uhr, Freitag und Samstag 11 bis 22 Uhr
Der Essener Weihnachtsmarkt ist zurück. In diesem Winter gibt es den Budenzauber unter Corona-Bedingungen. Was läuft gut in der Innenstadt und was nicht: Wir haben die Tops und Flops zusammengestellt.
Top: Mehr Platz auf dem Weihnachtsmarkt
Die Buden stehen weiter auseinander als üblich beim Essener Weihnachtsmarkt. Möglich macht das die großzügige Innenstadt. So können sich die Händlerinnen und Händler gut verteilen und es entstehen breite Gänge, selbst auf dem Kennedyplatz ist zwischen den Hütten zumindest theoretisch genug Platz für Begegnungsverkehr mit ausreichendem Abstand.
Flop: Gedränge rund um einzelne Buden
Vor allem zu den beliebten Zeiten abends und am Wochenende kann es sich rund um einige Stände doch manchmal etwas knubbeln. Dabei wäre das gar nicht nötig: Die Innenstadt bietet genug Platz, um die Tasse Glühwein oder die Bratwurst abseits des Gedränges zu genießen. Tipp: Wenn die Menschentraube an einem Stand zu groß ist, am besten auf einen anderen mit ähnlichem Angebot ausweichen oder später wiederkommen. Und wem es möglich ist, sollte den Weihnachtsmarktbesuch auf Werktage und die weniger frequentierten Mittagsstunden legen.
Top: Endlich wieder Einnahmen für die Händler
Für Schaustellerinnen und Schausteller waren die Lockdowns und Kontaktbeschränkungen besonders hart. Viele haben beim Weihnachtsmarkt 2019 zuletzt richtigen Umsatz gemacht. Danach fielen die meisten Volksfeste und Märkte aus. Ihnen ist zu wünschen, dass sie in diesem Jahr wieder Einnahmen haben und Hoffnung schöpfen können. Denn bei vielen geht es um die berufliche Existenz.
Flop: Taschendiebe sind in der Essener Innenstadt unterwegs
Die Essener Polizei warnt vor Taschendiebstählen: Allein an einem Wochenende gab es mehr als ein Dutzend Anzeigen. Die Polizei macht deshalb noch einmal auf die häufigsten Maschen der Diebe aufmerksam: Häufig lenkt ein Täter das Opfer ab, ein zweiter stiehlt die Beute und gibt sie an einen weiteren Komplizen ab, der damit unerkannt verschwindet.
Ein weiterer Trick der Diebe sei es, die Kleidung des potenziellen Opfers „versehentlich“ mit Ketchup oder Senf zu beschmutzen, um durch einen anschließenden hektischen Reinigungsversuch vom Diebstahl der Wertsachen abzulenken. Deshalb gilt: Handtaschen und Rucksäcke gut verschließen und vor dem Körper tragen. Wertgegenstände sollten möglichst nah am Körper aufbewahrt werden, zum Beispiel in der Innentasche der Jacke.
Top: Auf dem Essener Weihnachtsmarkt gilt die 2G-Regel
Gestartet war der diesjährige Weihnachtsmarkt noch mit der 3G-Regel, mittlerweile gilt die 2G-Regel. Wer ein heißes Getränk oder etwas zu essen kaufen möchte, muss nachweisen, dass er oder sie gegen Corona geimpft oder genesen ist. Das schafft etwas mehr Sicherheit für Gäste und Händler.
Flop: mangelnde Kontrollen
Die Einhaltung der 2G-Regel soll auf dem Weihnachtsmarkt unter anderem bei der Ausgabe von Speisen und Getränken überprüft werden. Doch einige Besucherinnen und Besucher berichten, dass sie auch ganz ohne 2G-Nachweis ihren Glühwein bekommen haben.
Top: Mehrwegsysteme für mehr Nachhaltigkeit
Auf dem Weihnachtsmarkt wird nach Angaben der Essen Marketing GmbH ausschließlich „grüner Strom“ verwendet. Außerdem verzichten die gastronomischen Betriebe auf Einweggeschirr, bei Tassen und Gläsern gibt es ein Pfandsystem. Verboten sind an den Ständen Plastiktüten.
Flop: Müll in der Innenstadt
Trotz Mehrwegsystemen an den Weihnachtsmarktbuden fällt in der Innenstadt auch Verpackungsmüll an. Landet der nicht in, sondern neben den Abfalleimern oder mitten in der Fußgängerzone, vermiest er den Anblick der Weihnachtsdekoration. Leute, die achtlos Müll liegen lassen, ernten daher einen Flop.
Top: Lichterglanz sorgt für Weihnachtsstimmung
Masken und Abstandsregeln gehören zwar dazu, aber der Anblick der geschmückten Innenstadt, der Geruch von gebrannten Mandeln und eine warme Tasse in den kalten Händen sorgen trotzdem für Weihnachtsstimmung. Das gewisse Extra liefern die Essener Lichtwochen. Top!