Essen. Die Stadt Essen meldet, dass sich zwei weitere Personen mit den Affenpocken infiziert haben. Das ist bisher über die Erkrankten bekannt.

In Essen gibt es zwei weitere bestätigte Fälle einer Infektion mit dem Affenpocken-Virus. Auch diese Fälle stehen nach Angaben der Stadt in keinem Zusammenhang mit den bisherigen Fällen.

Affenpocken-Betroffene in Essen sind beide 32 Jahre alte Männer

Die Verdachtsmeldung des ersten Falls sei bereits am 25. Mai in Dortmund erfolgt, eine Bestätigung der Meldung hat das Gesundheitsamt der Stadt Essen am vergangenen Freitag, 17. Juni, erreicht. Der 32-jährige Patient hat sich in Quarantäne begeben.

Ein weiterer Fall wurde am Samstag, 18. Juni, durch die Universitätsmedizin Essen bestätigt. Der ebenfalls 32-jährige Patient befindet sich in einer häuslichen Quarantäne.

Vier Affenpocken-Fälle in Essen registriert

Damit sind jetzt vier Fälle von Affenpocken-Infektionen in Essen registriert. Vor einer Woche, am 15. Juni, meldete die Stadt den ersten Fall. Ein 36-jähriger Mann hatte sich infiziert. Dieser hatte sich in der Notfallpraxis am Alfried-Krupp-Krankenhaus gemeldet. Anschließend sei der Patient am Uniklinikum auf das Virus untersucht worden. Die genommenen Proben waren positiv. Zwei Tage später dann der zweite Fall: Ein 38-Jähriger, bei dem bereits eine Woche vorher eine Verdachtsmeldung an das Gesundheitsamt geschickt wurde. Diese beiden Infektionen stünden ebenfalls nicht in Zusammenhang, so die Stadt.

Der Erreger wird meist durch engen Körperkontakt übertragen. Die Krankheit beginnt mit hohem Fieber und entwickelt sich schnell zu einem Hautausschlag mit Krustenbildung. Meist dauern die Symptome zwischen zwei und vier Wochen an.

Die Gefährdung für die breite Bevölkerung wird nach wie vor als gering einschätzt. Die Symptome, wie Fieber und Hautausschlag, verschwinden gewöhnlich innerhalb weniger Wochen von selbst, können bei einigen Menschen aber zu medizinischen Komplikationen und in sehr seltenen Fällen auch zum Tod führen. Auch für Haustiere kann das Virus gefährlich werden.