Essen-Frohnhausen. Das Team von Eis Casal startet in die neue Saison. Welche Überraschungen warten, was eine Kugel kostet und warum das Café geschlossen bleibt.

Die Türen von Eis Casal in Frohnhausen sind wieder geöffnet. Eines der beliebtesten Eiscafés in Essen startet damit in die neue Saison. Es soll neue Sorten und eine Überraschung geben, allerdings gibt es auch eine weniger gute Nachricht: Das Café bleibt geschlossen, in diesem Frühjahr und Sommer wird es nur Außer-Haus-Verkauf geben.

„Wir sind bereit“, sagt Simonetta Pasqualotti, Chefin bei „Casal – die Eismacher“. Nach der Winterpause steht der Familienbetrieb wieder für die Kundschaft parat, die Eistheke ist gut gefüllt. „Wir haben 32 Sorten in der Theke, die täglich frisch zubereitet werden“, sagt Pasqualotti. Darunter sind Klassiker wie Vanille, Stracciatella, Schokolade, Nuss und Erdbeer, aber auch Spezialitäten wie Cheesecake, Salz-Karamell, Saure Sahne, Tiramisu und Mandel-Pesto. Auch einige vegane Sorten sind im Angebot, sechs bis sieben Sorbets sollen es im Sommer werden.

Eine Kugel Eis kostet bei Casal in Frohnhausen 1,30 Euro

„Die Neuheiten werden während der Saison kommen“, sagt Pasqualotti und verrät, dass unter anderem die Sorte Brownie dazugehören wird. „Wir wollen auch eine Überraschungssorte anbieten, bei der die Kunden die Zutaten erraten und sich einen Namen ausdenken können.“ Wann welche neue Sorte kommt, darüber informiert das Team von Casal auf Facebook und Instagram.

• Eis Casal gibt es bereits seit mehr als 70 Jahren, gegründet hat es die Familie Casal.
• 1970 übernahm Luigino de Toni das Geschäft.
• Davide de Toni und Simonetta Pasqualotti führen den Betrieb in zweiter Generation.
• Sohn Simone bildet die dritte Generation und ist für das Eiscafé „Latte und Co.“ an der Frintroper Straße zuständig, Der Termin für den Saisonstart dort steht noch nicht fest, voraussichtlich wird es Mitte März.

Einstellen muss sich die Kundschaft auf einen höheren Preis: Eine Kugel kostete im vergangenen Sommer 1,20 Euro, jetzt sind es 1,30 Euro. „Wir wollten die Preise gerne beibehalten, aber leider ist das nicht möglich“, sagt Pasqualotti. „Die Strompreise, der Versand der Zutaten aus Italien, die Zutaten selbst – alles ist teurer geworden.“ Allein der Strom für die drei Eismaschinen des Betriebs, die während der Saison täglich laufen, sei deutlich teurer geworden. Damit trifft die Eismacher eine Entwicklung, unter der viele Unternehmen und Privathaushalte leiden. „Wir hoffen, dass die Kunden Verständnis haben werden“, so Pasqualotti.

Personalmangel: Café bleibt bei Casal geschlossen

Und eine weitere Änderung gibt es bei Casal in dieser Saison: „Der Café-Bereich bleibt geschlossen.“ Grund dafür ist der Fachkräftemangel, der sich noch einmal spürbar verschärft habe. „Es ist sehr schwierig, Personal zu finden, vor allem für den Saisonbetrieb“, erklärt die Chefin. „In den vergangenen Jahre hatten wir zahlreiche Anfragen, jetzt melden sich kaum noch Leute auf die Anzeigen.“ Alle Kräfte, die da seien, würden deshalb an der Theke gebündelt, um die Wartezeit in der Schlange so kurz wie möglich zu gestalten. Denn an Sommertagen ist die Nachfrage hoch und die Schlange vor Casal an der Mülheimer Straße oft schon von Weitem sichtbar.

Milchshakes, Kaffeespezialitäten, Spaghetti-Eis und andere Eisbecher wie Erdbeer-Becher, Banana Split und Joghurt-Becher gibt es weiterhin, allerdings eben nur zum Mitnehmen. Die Kundschaft hat die Wahl zwischen kompostierbarem Becher oder Waffel. Fortsetzen wollen die Eismacher auch ihre Kooperation mit den Edeka-Burkowski-Filialen. Dort gibt es Casal-Eis in der Packung. „Wir bieten unsere fünf beliebtesten Sorten an“, sagt Pasqualotti. Das sind weiße Schokolade, Salz-Karamell, Cookies, Nougatella und Spaghetti.