Duisburg. Zum Jubiläum will der Vorstand der Duisburger Verkehrswacht das Engagement für Sicherheit verstärken und neue Mitglieder gewinnen. Das ist geplant.

Sicherheit im Verkehr braucht Regeln. Über Änderungen informieren, ihre Anwendung in der Praxis zu üben und für gegenseitige Rücksichtnahme zu werden, das sind Ziele der Verkehrswacht. In Duisburg wurde der Verein 1950 gegründet. Nachdem er zuletzt auf kleiner Flamme kochte, plant der neue Vorstand mit dem Vorsitzenden Günter Walter und seinem Stellvertreter Klaus Hauschild zum 75. Gründungsjahr einen Neustart.

„Es ist uns wichtig, wieder bekannter zu werden“, sagen beide. Die Sorge um Verkehrssicherheit, sie war 1924 die Motivation zur Gründung der Verkehrswachten in Deutschland, „ist heute immer noch wichtig.“

Verkehrswacht Duisburg: Opernplatz ist Beispiel für mehr Sicherheit im Verkehr

Zu viele Autofahrer seien seit der Führerschein-Prüfung nicht mehr mit der Straßenverkehrsordnung in Kontakt gekommen. „Gesetzesänderungen sind zu wenig bekannt“, sagt Hauschild, der nach seinem Engagement beim Fahrradclub ADFC den Weg zur Verkehrswacht fand. „Früher hatte die Flüssigkeit des Verkehrs Priorität, heute steht die Sicherheit im Vordergrund. Das ist ein großer Fortschritt“, betont er.

Das gebe auch den Kommunen mehr Freiheit, den Verkehr im Sinne der Sicherheit zu regeln. Ein Duisburger Beispiel sei der Opernplatz, wo für den Verkehr seit Jahren Schrittgeschwindigkeit gilt. „In Bereichen von Kitas, Schulen und Senioreneinrichtungen kann nun statt einem ständigen Wechsel zwischen 30 und 50 km/h durchgängig Tempo 30 angeordnet werden“, erläutert Günter Walter.

Für mehr Verkehrssicherheit in Duisburg: Günter Walter (r. Vorsitzender) und Klaus Hauschild (l., stellvertretender Vorsitzender) sind die Vorstände der Verkehrswacht Duisburg, die vor 75 Jahren gegründet wurde.
Für mehr Verkehrssicherheit in Duisburg: Günter Walter (r. Vorsitzender) und Klaus Hauschild (l., stellvertretender Vorsitzender) sind die Vorstände der Verkehrswacht Duisburg, die vor 75 Jahren gegründet wurde. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Alte Hasen, neue Regeln: Informationsabend in der VHS

Mit Veranstaltungen zur Aufklärung wollen die Vorstände eine Reihe von neuen Angeboten beginnen. „Dabei stimmen wir uns mit der Verkehrsunfall-Prävention der Polizei Duisburg ab“, erklärt Klaus Hauschild. Los geht‘s mit einem Infostand im Foyer des Stadtfensters (Stadtbibliothek/VHS) an der Steinschen Gasse am Samstag, 25. Januar, von 10 bis 16 Uhr.

Um neue Verkehrsregeln geht es am Dienstag, 11. März, in der Volkshochschule. Ab 18 Uhr heißt es „Alte Hasen, neue Regeln“ im Seminarraum im Untergeschoss des Stadtfensters mit Klaus Hausschild. Der stellvertretende Vorsitzende der Duisburger Verkehrswacht ist Moderator für das Projekt „Sicher mobil“ des Deutschen Verkehrssicherheitsrats, das ADAC und Verkehrswacht gemeinsam durchführen.

Appell der Verkehrswacht: Miteinander statt gegeneinander

„Miteinander statt gegeneinander“ ist Motto und Appell der Verkehrswacht an alle Duisburger. „Konfrontation ist kontraproduktiv“, betont Klaus Hauschild. Der Verein, der aktuell nur auf rund ein Dutzend Aktive zählen kann, hofft auf neue Mitglieder, um weiteren Aktionen zu planen und Angebote für Jung und Alt zu machen. Kontakt für Engagierte: Mail an verkehrswacht.duisburg@web.de und klaus@hauschild.net oder telefonisch unter 0170 5542 146 (Klaus Hauschild).