Duisburg. Welche Holperstrecken müssen weg? Die SPD in Neumühl will’s wissen und startet eine Mitmach-Aktion. Wie neue Straßenbeläge finanziert werden sollen.
Die SPD Neumühl hat sich das Thema Problem-Straßen auf die Fahnen geschrieben und eine Mitmach-Aktion gestartet. Sie fragt die Menschen im Stadtteil: Welche Straßen hätten einen neuen Belag nötig?
„Einige Straßen in Neumühl sind schon mithilfe der Wirtschaftsbetriebe saniert worden, zum Beispiel die Fiskus-, die Hagelkreuz- und die Sofienstraße“, sagt SPD-Ratsherr Sebastian Haak. Sein Ziel: Alle Straßen seines Wahlkreises in einen akzeptablen Zustand zu bringen.
SPD in Duisburg-Neumühl fragt: Wo sind nervige Buckelpisten?
Haak weiß, dass das ambitioniert ist und nicht alles umgesetzt werden kann, was gewünscht wird. „Es kommen nur Straßen infrage, deren Untergrund noch okay ist.“ Denn finanziert werden sollen die Arbeiten mit dem Deckschichtprogramm der Wirtschaftsbetriebe (WBD). Das wurde 2019 erstmals aufgelegt. Laut WBD sind seitdem rund 20 Millionen Euro in mehr als 370 Fahrbahnabschnitten und 19 Radwegstrecken verbaut worden.
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Im letzten Jahr wurden 4,27 Millionen Euro für neue Straßenbeläge ausgegeben, 2025 stellt die Stadt rund fünf Millionen Euro zur Verfügung. Das Geld ist gedacht für Nebenstrecken im ganzen Stadtgebiet, die zwar an sich noch intakt sind, aber eben obenrum als Buckelpiste daherkommen.
Jetzt fragt also die SPD Neumühl: Welche Holperstrecken gibt es im Stadtteil, an denen dringend etwas getan werden müsste? Haak fällt spontan eine Straße ein, die sicher von den Bürgern genannt werden wird, die aber keine Chance hat, ins Programm aufgenommen zu werden: „Die Holtener Straße hat zwar noch Kopfsteinpflaster, ist aber ansonsten in Ordnung. Die zu sanieren, wäre aufwendig und teuer, weil alle Schichten neu gemacht werden müssten.“
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Der Ratsherr bittet die Neumühlerinnen und Neumühler, ihre Vorschläge bis zum 15. Februar per E-Mail an strassensanierung@spd-neumühl.de zu schicken. Gerne mit Fotos, die den Zustand der Straßen dokumentieren. „Die Ergebnisse sollen dann in die Planungen zur weiteren Sanierung einfließen.“ Gleichzeitig sieht die SPD diese Aktion auch als Chance, mit den Bürgern ins Gespräch kommen.