Duisburg. Im Internet ist ein Aldi-Werbeplakat, auf dem der MSV Duisburg als Herbstmeister gefeiert wird, viral gegangen. Wer oder was steckt dahinter?

In den sozialen Netzwerken ist ein Aldi-Plakat viral gegangen: „Liebe Duisburger, eure Zebras sind spitze. Zum Fest empfehlen wir allerdings Ente“ ist darauf zu lesen. Viele MSV-Fans teilten das Motiv bei Facebook und Co. – schließlich führen die Zebras in der Regionalliga West gerade tatsächlich die Tabelle an: Der MSV Duisburg ist Hinrundenmeister.

Die Aldi-Werbung passt also einfach gut in die Zeit. Fast zu gut. „Ist das Fake oder echt?“, fragten sich dann auch einige Duisburger, die im Internet über das Bild gestolpert waren. Um die Frage beantworten zu können, haben wir bei denen nachgefragt, die es wissen müssen: in der Pressestelle von Aldi Süd.

Aldi-Plakat mit MSV-Lob war auch in Düsseldorf zu sehen

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Tatsächlich kam die Antwort prompt: Das Zebra-Plakat ist tatsächlich echt. Es stamme aus dem Jahr 2019 und gehöre in die Reihe „Aldi Süd Out-of-Home-Werbung“, erklärt ein Aldi-Sprecher. „Diese Werbung wurde auf die jeweiligen Städte, in denen sie platziert wurde, entsprechend angewendet.“

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Dabei sei das Plakat nicht nur in Duisburg zu sehen gewesen, sondern gleich in mehreren Städten im Aldi-Süd-Gebiet. „Unter anderem auch in Wesel und Düsseldorf.“

Aldi wirbt immer wieder städtespezifisch

Was die Düsseldorfer zu der Aldi-MSV-Werbung gesagt haben, ist nicht überliefert. Fest steht: Aldi wirbt immer wieder städtespezifisch, aktuell zum Beispiel an der Filiale Kaßlerfeld. Hier ist ein Bild vom Innenhafen zu sehen, darüber der Schriftzug „Hier legen Schiffe an“. Auf der anderen Seite steht das Aldi-Symbol, darüber der Schriftzug „Und hier legen Sparer los“.

Böse Erinnerungen an „damals“?

In der Corona-Saison 2019/202 war Torsten Lieberknecht Cheftrainer bei den Zebras.
In der Corona-Saison 2019/202 war Torsten Lieberknecht Cheftrainer bei den Zebras. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Übrigens: Auch zu Weihnachten 2019 passte die Aldi-Werbung gut in die Zeit. In der Saison 2019/2020 – der MSV spielte als Absteiger mit nur 28 Punkten gerade frisch in der Dritten Liga – führten die Zebras unter Trainer Torsten Lieberknecht wochenlang die Tabelle an, waren mit 38 Punkten sogar ebenfalls Hinrundenmeister.

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In der Rückrundentabelle schafften es die Meidericher dann aber nur auf Platz 12, in der Schlusstabelle insgesamt auf Platz 5. Der direkte Wiederaufstieg war damit in weite Ferne gerückt. Und so hoffen MSV-Fans wohl vor allem eins: Dass sich die Geschichte in diesem Fall besser nicht wiederholen möge.