Duisburg. Die Polizei äußert sich zur Einbruchserie auf dem Duisburger Weihnachtsmarkt und bestätigt einen weiteren Fall. Diese Rolle spielt die Security vor Ort.
Der Weihnachtsmarkt in der Duisburger City zieht Einbrecher weiter magisch an. Dies hat die Polizei jetzt auf Nachfrage der Redaktion bestätigt.
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So rückten Einsatzkräfte am Mittwoch, 20. November, um 6.10 Uhr zur Königstraße aus. Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes hatten beobachtet, wie zwei Männer (36 und 50 Jahre alt) ein Kassenhäuschen aufbrachen. Beute machten die beiden aber nicht. Sie wurden rechtzeitig von den Security-Leuten gestört, die die Täter bis zum Eintreffen der Polizeibeamten festhalten konnten.
Einbruchserie auf Duisburger Weihnachtsmarkt: Täter ohne festen Wohnsitz
Der 36-Jährige hat nach Angaben des Polizeisprechers Daniel Kattenbeck keinen festen Wohnsitz und musste deshalb zur weiteren Klärung auf die Wache, wurde dann aufgrund von fehlenden Haftgründen entlassen. Er muss sich aber ebenso wie sein Komplize mit einer Strafanzeige wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls auseinandersetzen.
Der 50-Jährige hat offenbar noch mehr auf dem Kerbholz, wie die alarmierten Polizisten auf dem Weihnachtsmarkt herausstellten. Er wollte am Ende mit einem hochwertigen E-Bike davonradeln. Sicherheitshalber überprüften die Beamten die Rahmennummer des Rads und stellten fest, dass es aus einem Diebstahl stammt.
Täter machten bei Bernie Kuhnt fette Beute
Von Einbrüchen auf dem Weihnachtsmarkt hatte zuvor schon Bernie Kuhnt berichtet. Kurz vor der Eröffnung waren, wie die Polizei bestätigt, Unbekannte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (12./13. November) in „Bernie‘s Alm“ auf der Königstraße eingedrungen. Sie stahlen laut Kuhnt drei Akku-Bohrmaschinen, die zum Aufbau seiner großen Glühweinhütte benötigt worden waren, einen Hochdruckreiniger und jede Menge Alkohol – von Aperol über Rum bis Amaretto.
Zahlreiche solcher Flaschen hatten Langfinger auch in der Nacht von Donnerstag auf Freitag (14./15. November) aus Kuhnts kleiner Glühweinhütte gestohlen.
Mike Bengel, Betreiber der Hubertus-Hütte auf dem Weihnachtsmarkt, hatte kurz danach berichtet, dass er bereits vier Mal Opfer von Einbrechern geworden sei. Sie stahlen demnach ebenfalls Werkzeuge und viele Flaschen Alkohol. Weil Bengel ebenso wie Kuhnt die Sicherheitsvorkehrungen verschärfte, konnten die Eindringlinge nach seinen Angaben in einem Fall am Sonntagmorgen (17. November) erwischt werden. Der Standbetreiber habe die Security vor Ort eingeschaltet, nachdem er über eine eigens installierte Kamera per SMS blitzschnell vom Treiben an seiner Hütte informiert worden war.
Polizei zieht erste Bilanz – und appelliert
Dieser Fall und auch die laut Bengel erfolgreichen Einbrüche in den Nächten von Dienstag auf Mittwoch (12./13. November) und Donnerstag auf Freitag (14./15.) November sind der Polizei allerdings nicht bekannt. Der vom Standbetreiber ebenfalls geschilderte Einbruch in der Nacht von Freitag auf Samstag (15./16. November) sei dagegen aktenkundig.
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Wenn die Täter vor Ort nicht erwischt werden, gestaltet sich die Suche nach ihnen laut Polizeisprecher Daniel Kattenbeck zwar schwierig, weil sie kaum verwertbare Spuren hinterlassen. Er appelliert dennoch an die Standbetreiber des Weihnachtsmarkts, alle Einbrüche anzuzeigen.