Duisburg. Jugendliche Randalierer haben im Vorjahr zu Halloween besonders in Hochfeld gewütet. Die Polizei hat für Donnerstag eine Einsatztaktik erarbeitet.

Böllerwürfe, Vandalismus und Ruhestörung: Randalierende Jugendliche lösten in der Halloween-Nacht 2023 in Duisburg 81 Polizeieinsätze aus. Besonders turbulent war es im Umfeld der Pauluskirche in Hochfeld. Dort entlud sich die Zerstörungswut. Jugendgruppen zerstörten die Straßenbahn-Haltestelle vor Ort, posierten anschließend noch für die Kamera. 150 Platzverweise mussten Beamte aussprechen. Was droht in diesem Jahr?

Die Duisburger Verkehrsgesellschaft (DVG) wird an den Haltestellen und in den Bahnen selber mehr Sicherheitspersonal einsetzen. Und im schlimmsten Fall werden die Verantwortlichen den Betrieb auf den Straßenbahnlinien wohl temporär einstellen – so wie am Abend des 31. Oktober 2023.

Die Haltestelle Paulusstraße wurde im Vorjahr zerstört.
Die Haltestelle Paulusstraße wurde im Vorjahr zerstört. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Halloween 2024: Duisburger Einsatztaktik der Polizei bleibt noch ein Geheimnis

In der Führungsstelle im Polizeipräsidium laufen seit Tagen die Vorbereitungen auf den diesjährigen Halloween-Einsatz am Donnerstag. Über Details zur Einsatztaktik schweigt die Behörde verständlicherweise im Vorfeld. Polizeisprecherin Bettina Balter erklärt jedoch: „Wir werden im gesamten Stadtgebiet präsent sein. Erkenntnisse aus den Vorjahren werden dabei berücksichtigt.“

Außerdem werden wohl viele Erfahrungen aus dem Großeinsatz zu Silvester einfließen. Dort setzte die Polizei noch stärker als je zuvor auf eine Vernetzung mit der DVG, der Feuerwehr und der Stadt. Die Einsatzhundertschaft und zivile Beamte waren auf den Straßen unterwegs. Der Einsatz gilt intern als Erfolg.

Kurz vor Halloween richtet sich die Polizeisprecherin an mögliche Randalierer: „Was keiner vergessen darf: Eier- und Böllerwürfe sind keine Jugendstreiche. Es handelt sich dabei um Straftaten!“