Duisburg. Beim Aktionstag „Duisburg bewegt sich“ präsentieren 45 Sportvereine ihre weniger bekannten Sportarten. Diese Angebote überraschen die Besucher.
Eisstockschießen im Sommer, Tauchen ohne nass zu werden oder Rugby unter Wasser: All das geht in Duisburg. Beim Aktionstag „Duisburg bewegt sich“ verwandelten der Stadtsportbund und 45 Duisburger Vereine die City wieder in eine große Mitmach-Bühne – Tausende nutzten die Gelegenheit, sich selbst und mehr als 50 Sportarten auszuprobieren.
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Baseball und Squash, Klettern und Fechten, Tauchen oder Tanzen – es ist die Gelegenheit für die zwar weniger populären, aber nicht weniger attraktiven Sportarten, vor großem Publikum Werbung in eigener Sache zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen.
Klettern, Werfen, Rudern: Duisburger probieren sich aus
Entlang der Königstraße und auf dem König-Heinrich-Platz gibt es Dutzende Möglichkeiten zum Ausprobieren, viele sind gezielt gekommen, um sich zu informieren. „Wir sind hier, um Sportarten kennenzulernen“, erzählt Maxi, die mit ihrem Sohn Cosmo vor der Kletterwand des Deutschen Alpenvereins steht. „Es ist super, dass man die Sportarten hier direkt kennenlernen und ausprobieren kann.“
Viele Besucher stoßen zufällig auf den Sport-Aktionstag in der Duisburger Innenstadt
Andere stoßen zufällig auf die Vielfalt der Sportstadt Duisburg, auf Gruppen wie die Cheerleader der Duisburg Dockers oder die Zumba-Tänzer des MSV Duisburg 02 Turnen, die sich auf der Bühne vorstellen. Zufällige Besucher sind auch Denise Lösche und Denis Maaß, die spontan bei der Taekwondo-Demonstration der LT Sports zusehen: „Wir wussten gar nicht, dass heute dieser Aktionstag ist, wir wollten nur kurz was besorgen.“
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Nun sind beide begeistert von der Vielfalt. „Es gibt so viele Sportarten, die man gar nicht so kennt. Super, dass die Vereine zeigen, was man alles machen kann“, sagt Maaß und Lösch stimmt zu: „Dass es Fechten in Duisburg gibt, wusste ich gar nicht.“ Für beide ist es wichtig, dass Duisburg seine sportliche Vielfalt zeigt: „Wir sind eine Sportstadt und das zeigen wir heute.“
Rutscht gut: Eisstockschießen auf dem Pflaster der Königstraße
Dass Eiszeit erst in der kommenden Woche beginnt und die Besucher eher eine leckere Erfrischung als Eisstockschießen im Sinn haben, ficht Frank Pieper nicht an. Mit Holzplanken hat der Duisburger SC Kaiserberg eine Bahn markiert, an deren Ende ein Tor mit Punktescheiben steht. Kräftig werden die Eisstöcker über die Pflastersteine der Königstraße geschoben. „Rutscht so, als wäre da Eis drunter“, sagt Pieper zufrieden.
Er erklärt die Wahl der verschiedenen Eisstöcke und lädt zum Training ein: „Der Sport ist für alle geeignet, jeder kann selbst entscheiden, wie viel Kraft er aufbringen möchte.“ Dazu ist der Sport schnell gelernt, sagt Frank Pießer: „Auch Neulinge können direkt an Turnieren teilnehmen. Man wird vielleicht nicht erster, hat aber eine Menge Spaß.“
Abkühlung verspricht auch der Deutsche Unterwasser-Club Duisburg. Beim Tauchverein muss am Samstag jedoch nur der Kopf unter Wasser. „Das reicht, um das Atmen mit Druckluft unter Wasser auszuprobieren“, erklärt Christoph Weber. Um die Duisburger Unterwasserwelt vorzuführen, hat der Verein einige Wasserpflanzen aus dem Großenbaumer See mitgebracht. Auch Unterwasserrugby stellt der Club vor. Weber erläutert die wichtigste Regel: „Der Ball darf nicht über dem Wasser gespielt werden.“
Neudorfer Rock‘n‘Roll-Club freut sich über Quereinsteiger
Der Rock’n’Roll-Club „Golden Fifties“ macht die Königstraße zu seiner Tanzfläche. „Den Flieger machen wir zum Aufwärmen“, berichtet Christian Schwerdt. Gemeint ist die Hebefigur, bekannt auch aus dem Film „Dirty Dancing.“ Beim Aufwärmen wird sie noch im Liegen gemacht: „Wenn man das einmal kann, ist das im Stehen super einfach.“
Der Rock’n’Roll-Club trainiert in Neudorf. „Man kann als Quereinsteiger jederzeit dazukommen, einfach mal vorbeischauen“, lädt Schwerdt ein. Getanzt werden kann zu jedem Lied, egal ob von Herbert Grönemeyer oder Harry Styles: „Wichtig ist nur der richtige Takt.“ Beim Aktionstag ist der Club immer wieder gerne dabei: „Das ist schon fast eine Tradition und es macht immer Spaß. Wir tanzen und binden auch die Besucher mit ein.“ Mancher erlebt so schon am Samstag ersten großen Tanzmoment.
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