Duisburg. Die Anschlussstelle Großenbaum auf der A59 bleibt weiter gesperrt. Die Folgen sind auch auf den Umleitungsstrecken deutlich zu spüren.

Nach dreimonatiger Sperrung der Anschlussstelle Duisburg-Großenbaum in Fahrtrichtung Düsseldorf hatten Autofahrer Anfang Juli vergeblich auf Erlösung gehofft. Die Autobahn GmbH hat die Sperrung bis „in den Spätsommer“ hinein verlängert. Das heißt: Eine Abfahrt von der A59 nach Großenbaum ist weiterhin genauso wenig möglich, wie die Auffahrt in Großenbaum in Fahrtrichtung Düsseldorf. Die Umleitungsstrecken bleiben somit weiter bestehen.

Baustellen auf Umleitungsstrecken sorgen im Duisburger Süden für Stau

Was sich zu den Hauptverkehrszeiten in den vergangenen Wochen schon als nicht ganz so problemfrei herausgestellt hat, ist jetzt noch einmal schlimmer geworden. Eine Baustelle auf der Angermunder Straße – einer beliebten Umleitungsroute – sorgt für großen Rückstau. Noch mindestens zweieinhalb Wochen regelt im Bereich zwischen der Innstraße und der Auffahrt zur A524 in Duisburg-Rahm eine temporäre Ampelanlage den Verkehr. Die Fahrbahndecke in diesem Bereich der Straße ist abgesackt und muss erneuert werden.

Der Verkehr staut sich auf der Angermunder Straße in beide Richtungen.
Der Verkehr staut sich auf der Angermunder Straße in beide Richtungen. © Tina Halberschmidt

Aber genau dieser Streckenabschnitt ist viel befahren. Autofahrer, die eigentlich die Auffahrt Richtung Düsseldorf am Altenbrucher Damm nehmen würden, dank der Sperrung aber in Rahm auffahren wollen, landen sowohl von der Albert-Hahn-Straße aus als auch von der Großenbaumer Allee kommend im Baustellenbereich. „Die Autos stauen sich jeden Morgen knapp einen Kilometer vom Kreisverkehr bis hin zu Auffahrt“, berichtet ein Anwohner. Und auch von Rahm aus in Richtung Großenbaum heißt es für Autofahrer, sich in Geduld zu üben. Über die Kreuzung Angermunder Straße/Zur Kaffeehött stehen Autofahrer oft mehrere Ampelphasen lang.

Beschwerden gibt es auch über die Ampelschaltung am Altenbrucher Damm. „Die Verlängerung der Sperrung auf der A59 ist schlimm, aber noch viel schlimmer finde ich, dass die Ampelanlage zur gesperrten Ab- und Auffahrt seit Beginn der Maßnahmen in Betrieb ist“, sagt der Duisburger Sascha Pohl. „Es würde zumindest tagtäglich einige hundert Autofahrer freuen, wenn sie nicht an einer Ampel halten müssten, an der kein Querverkehr fließt.“

Die Wirtschaftsbetriebe Duisburg, die für die Lichtsignalanlage Altenbrucher Damm/A59 zuständig sind, erklären, dass die Anlage nicht außer Betrieb genommen werden konnte, da es laut Autobahn GmbH zu regelmäßigem Baustellenverkehr von der Abfahrt kommt. „Aus diesem Grund konnte lediglich eine Anpassung der Signallisierung vorgenommen werden, so dass die Abfahrt eine sehr kurze Grünphase erhält“, sagt eine Sprecherin der WBD.

Autobahn GmbH: Arbeiten auf der A 59 in Höhe Großenbaum dauern bis zum Spätsommer

Insgesamt sind die Sanierungsmaßnahmen auf der A59 im Duisburger Süden für die kommenden vier Jahre geplant. Die Arbeiten auf dem ersten Abschnitt A59 dauern jetzt aber schon erheblich länger als ursprünglich vorgesehen, aktuell werden auf dem Teilstück zwischen Duisburg-Buchholz und Duisburg-Großenbaum die Lärmschutzwände instandgesetzt. Weitere Arbeiten an den Entwässerungsleitungen und das Aufbringen eines Niedertemperaturasphalts stehen noch an. Erst im Anschluss wird die Anschlussstelle Duisburg-Großenbaum wieder geöffnet.