Duisburg. Am Ostausgang des Duisburger Hauptbahnhofs gehen die Arbeiten voran. Worauf Pendlern und Neudorfer sich in den nächsten Wochen einstellen müssen.

Am Duisburger Ostausgang des Hauptbahnhofs tut sich was: Der neue Kreisverkehr an der Ecke Neudorfer Straße/Kammerstraße ist bereits erkennbar. Ein Unterstand für Fahrräder wurde aufgebaut. In dieser Woche werden zudem Bäume auf dem Vorplatz gepflanzt. Für Fußgänger ist es freilich immer noch etwas kompliziert durch die Baustelle zu kommen und auch Autofahrer werden manchmal von einer neuen Verkehrsführung überrascht.

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Der Umbau wurde von der Stadt lange geplant und war seit 2016 im Gespräch – doch in der Vergangenheit haben sich die Arbeiten immer wieder verzögert. Der Bereich soll nicht länger den Charme eines „Hinterausgangs“ haben, sondern „durch den Umbau in seiner Bedeutung als Knotenpunkt und Tor zum Stadtteil Neudorf aufgewertet werden“, heißt es von Seiten der Stadt. Die ersten Vorarbeiten begannen schon 2021, doch im Februar 2022 meldete die Firma, die das günstigste Angebot abgegeben hatte, Insolvenz an. Wieder lagen die Arbeiten brach. Zwischenzeitlich stiegen zudem die Baukosten immer weiter. Der Umbau wird wohl am Ende mit 3,2 Millionen Euro zu Buche schlagen.

Bäume wurden am Ostausgang des Duisburger Hauptbahnhofs schon gepflanzt

Im Laufe der Woche wurden die ersten Bäume gesetzt. „Aktuell werden am Ostausgang Pflanzarbeiten ausgeführt“, bestätigt Stadtsprecher Malte Werning. Um den Verkehrsfluss nicht zu beeinträchtigen, werde immer in Abschnitten gearbeitet. Im jetzigen Abschnitt müssten noch Parkplätze, das so genannte Straßenbegleitgrün und etwa Baumscheiben angelegt werden. Auch die Fahrbahn entlang des UCI-Kinos müsse noch Instand gesetzt und die Ampelanlage an der Ecke zur Klöcknerstraße erneuert werden.

Die Wegeführung für Fußgänger wird immer wieder an die Bauabschnitte angepasst. Demnächst soll die Baustelle dann auf die andere Straßenseite ziehen.
Die Wegeführung für Fußgänger wird immer wieder an die Bauabschnitte angepasst. Demnächst soll die Baustelle dann auf die andere Straßenseite ziehen. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Danach zieht die Baustelle auf die andere Straßenseite um. Malte Werning erklärt: „Gelegentlich erhalten wir Beschwerden über die Verkehrssituation, auch von Anliegern. Wir versuchen, direkt mit den Anliegern schnelle Lösungen zu finden.“ Wer von der Verknüpfungshalle Richtung UCI-Kino will, wird derzeit mit selbstgemalten Hinweisen zum Eingang gelotst.

Bauarbeiten werden noch bis Sommer 2024 dauern

Trotz des Wetters gebe es aktuell keine zeitlichen Verzögerungen. „Wetterbedingte Schwankungen werden im Zeitrahmen immer einkalkuliert. Auch Kostensteigerungen erwarten wir nicht“, so Werning.

Die Umbauarbeiten werden noch gut ein Jahr, bis zum Sommer 2024, dauern. Und auch danach wird der Platz noch nicht komplett fertig aussehen. Die Begründung der Stadt: „Die Deutsche Bahn wird zu diesem Zeitpunkt vermutlich noch ihre Gerüstfundamente für den Umbau der Bahnhofsgleishalle benötigen, so dass wir diese Fläche erst später pflastern können.“