Duisburg/Kleve. Löscharbeiten in einem Schießtunnel in Duisburg haben die Feuerwehr vor eine Herausforderung gestellt. Aus Kleve wurde Spezialgerät angefordert.

Fast 20 Stunden lang hat die Feuerwehr in Duisburg von Montagabend bis Dienstagnachmittag gegen einen Großbrand in einem ehemaligen Schießtunnel unter der A 59 gekämpft (wir berichteten). Dabei kam auch ein spezieller Löschroboter der Feuerwehr Kleve zum Einsatz.

Aufwendig und kompliziert waren die Löscharbeiten in der Tunnelanlage mit ihren zahlreichen Kellergängen. Denn: Das Bauwerk galt durch die Hitze schnell als einsturzgefährdet. Die Löschtrupps mussten sich zunächst zurückziehen, konnten erst später unter großer Vorsicht wieder hinein.

Am Dienstagmorgen forderten die Duisburger Einsatzkräfte dann Unterstützung aus Kleve an. Die dortige Behörde rückte mit ihrem neuen Löschroboter LUF 60 an. Dabei handelt es sich um ein fernsteuerbares Kettenfahrzeug mit einem hydraulisch betriebenen Großlüfter und der Möglichkeit, Löschwasser einzuspeisen. Der LUF 60 wurde ursprünglich zum Löschen von Tunnelbränden konzipiert.

Die Löscharbeiten stellten die Einsatzkräfte in Duisburg vor schwierige Aufgaben.
Die Löscharbeiten stellten die Einsatzkräfte in Duisburg vor schwierige Aufgaben. © FUNKE Foto Services | STEFAN AREND

Brand in Duisburger Schießtunnel: Ursache noch unklar

In Duisburg blies der Löschroboter zunächst mit seinem Lüfter die Tunnelanlage von Rauch frei. Später stellte das Spezialgerät, das bei der Klever Feuerwehr Angang 2022 in Betrieb genommen wurde, auch noch seine Leistungsfähigkeit beim Löschen unter Beweis. Am Dienstagnachmittag machte sich das Team von Niederrhein dann mit ihrem Löschroboter wieder auf den Heimweg.

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Wie es zu dem Brand in der stillgelegten Schießtunnelanlage unter der Grunewaldbrücke kommen konnte, ist auch am Mittwoch noch unklar. Erst nach Ende der Löscharbeiten konnte die Kripo ihre Ermittlungen zur Brandursache aufnehmen.