Duisburg. Forscherzelt, Mitmachaktionen und Theater: Gelungener Auftakt des Kinderkulturfestivals am Innenhafen. Das erwartet die Besucher bis 5. Juni.

Zwei Jahre musste das Duisburger Kinderkulturfestival wegen Corona pausieren. Nun war es wieder soweit: An verschiedenen Ständen und in Zelten boten Kleinkünstler und Veranstalter am Innenhafen ein buntes Programm für Groß und Klein. Schätzungsweise 500 Gäste kamen am sonnigen Samstag zur Eröffnung. Das rege Besucheraufkommen hat auch einen Nachteil: es bildeten sich teilweise lange Warteschlangen.

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Der absolute Publikumsmagnet ist die Erlebnisausstellung „Forschefuchs“. Hierbei werden die kleinen Besucher an 18 verschiedenen Stationen spielerisch an naturwissenschaftliche und technische Phänomene herangeführt. Rund 30 Minuten musste der siebenjährige Phil mit seinem kleinen Bruder und seiner Mutter anstehen, bis er im großen Entdeckerzelt auf seine Kosten kommt. Doch die Wartezeit ist schnell vergessen: „Ich finde es hier einfach nur cool“, erklärt der Junge, während er versucht einen Tischtennisball auf einem Wasserstrahl zu balancieren. Auch die achtjährige Thea hat großen Spaß. Ihr haben besonders die beiden gebogenen Spiegel gefallen, welche einen mal breiter und mal schmaler erscheinen lassen: „Das war witzig.“

Malen, Basteln und Theater: Für jeden Gast ist am Duisburger Innenhafen etwas dabei

Nach zweijähriger Pause gab es großer Andrang beim Kinderkulturfestival am Innenhafen.
Nach zweijähriger Pause gab es großer Andrang beim Kinderkulturfestival am Innenhafen. © FUNKE Foto Services | Oliver Müller

Auch wenn es beim „Forschefuchs“ eher naturwissenschaftlich zugeht, liegt der Fokus des Festivals auf dem namensgebenden Kulturprogramm. So gab es Samstag auch Kleinkunstdarbietungen vom spanischen Künstlerdou „A2Manos“ oder die Theatervorstellung „Neue Schuhe.“ Letztere gewann zuvor den spanischen Max Award in der Kategorie „beste Show für Kinder und Familien.“

Natürlich können die Kinder auch selber kreativ werden. Im Zelt Bildungswerkes vom Friedensdorf dürfen die Jungen und Mädchen Blumentöpfe bemalen, diese mit Kresse bepflanzen und mit selbstgebastelten Origami-Friedenskranichen versehen. „Indem sie was anbauen, sollen die Kinder verstehen, was Nachhaltigkeit bedeutet“, erklärt Betreuerin Lara Jansen aus Oberhausen. Das Angebot kommt bei den Kleinen gut an: rund drei Stunden nach der Festival-Eröffnung ist der Vorrat von 150 Blumentöpfen bereits aufgebraucht, so dass schnell Nachschub beschafft werden musste.

Lange Schlangen vor den Darbietungen und dem einzigen Essensstand

Til (3) ist fasziniert von dieser riesigen Torte.
Til (3) ist fasziniert von dieser riesigen Torte. © FUNKE Foto Services | Foto: Oliver Müller

Die längste Schlange des Festivals bildete sich allerdings vor dem Crêpes-Wagen. Kein Wunder, ist dieser Stand doch der einzige auf der ganzen Veranstaltung, an dem es etwas zu essen gibt. „Es stört mich, dass man überall so lange anstehen muss“, beschwert sich der zwölfjährige Zeyd, während er ungeduldig auf seinen Nutella-Crêpes wartet. Trotz Hunger ist er aber im Großen und Ganzen mit der Veranstaltung zufrieden „Ich finde es cool, dass man hier so viele verschiedene Sachen ausprobieren kann.“

Das Kinderkulturfestival läuft noch bis zum 5. Juni mit wechselnden Angeboten und Darbietungen. Die genauen Öffnungszeiten, Ticketpreise und das Programm kann man auf der Webseite des Veranstalters nachlesen: www.kinderkulturfestival.de/programm/