Duisburg. Der ehemalige Duisburger Sparkassen-Chef Hans-Werner Tomalak steht in der Kritik: Er erhält monatlich rund 30.000 Euro Pension - 65 Prozent seines Gehalts. Die Richtlinien des Sparkassenverbands sehen eine Grenze von 55 Prozent vor. Auch bei anderen Instituten soll es ähnliche Fälle gegeben haben.

Einen besonders lukrativen Fall von Luxusversorgung leistet sich die Sparkasse Duisburg. Dort erhält der ehemalige Vorstandschef Hans-Werner Tomalak ein Ruhegehalt von 65 Prozent seiner letzten anrechnungsfähigen Bezüge in Höhe von rund 550 000 Euro. Das entspricht einer monatlichen Pension von umgerechnet rund 30 000 Euro. Der maximal zulässige Spitzensatz für Rentenansprüche von Sparkassenchefs liegt laut Rheinischem Sparkassen- und Giroverband (RSGV) allerdings nur bei 55 Prozent. 

Dass trotz dieser Empfehlung Tomalak deutlich mehr bekommt, liegt an dem Verfahren, mit dessen Hilfe die Rente des Duisburger Sparkassenchefs Tomalak ein dreiviertel Jahr vor der Pension um fast 20 Prozent erhöht wurde: Am 15. Juli 2013 traf sich der Hauptausschuss des Verwaltungsrates der Sparkasse Duisburg im Beisein von Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link (SPD) im 3. Geschoss des Gebäudes Königsstraße.

Ex-Sparkassen-Chef Tomalak. Ende März 2014 ging er nach 48 Jahren in den Ruhestand.
Ex-Sparkassen-Chef Tomalak. Ende März 2014 ging er nach 48 Jahren in den Ruhestand. © WAZ FotoPool | WAZ FotoPool

In einer kurzen Diskussion wurde beraten, ob die Rente des Sparkassenchefs erhöht werden soll. Als Grund wurde sinngemäß angegeben: Das wurde schon immer so gemacht. Thomas Mahlberg, Chef der Duisburger CDU, Herbert Mettler, SPD-Ratsfraktionschef und Verwaltungsratsvorsitzender der Sparkasse, sowie der Personalrat Johannes Dietmar stimmten für die Erhöhung. Der CDU-Ratsfraktionschef Rainer Enzweiler und der ehemalige SPD-Landtagsabgeordnete Wolfgang Roth stimmten dagegen. Beide gaben an, die Entscheidung aus Gewissensgründen und rechtlichen Bedenken nicht mittragen zu können.

Schweigekartell zu Sparkassen-Pensionen

Die „Rentenanpassung“ der besonderen Sparkassen-Art für Ex-Chef Tomalak beschäftigt heute den einberufenen Hauptausschuss der Sparkasse. Bestätigen will den Tagesordnungspunkt niemand, aber die Brisanz ist offenkundig.

Die beschlossene Erhöhung wurde 2013 im Verwaltungsrat nach der Entscheidung des Hauptausschusses kurz zur Kenntnis gebracht, die knappe Abstimmung jedoch im Protokoll verschwiegen. Der Compliance-Beauftragte der Sparkasse Duisburg wurde nicht vorab informiert. Die Sparkasse äußerte sich nicht zu dem Vorgang. Alle beteiligten Kommunalpolitiker antworteten nicht auf eine Anfrage oder beriefen sich wie Oberbürgermeister Link auf angebliche Geheimnisse im kommunalen Geldhaus. Der Deckel soll offenbar auf den Luxuspensionen liegen bleiben.

Ähnliche Versorgungsfälle in Dinslaken oder Wuppertal

Denn den Informationen zufolge soll es ähnliche Versorgungsfälle auch in weiteren Sparkassen des Landes geben. Etwa in Dinslaken oder Wuppertal. Beide Sparkasse verweigerten jedoch Antworten auf die Versorgungssätze ihrer Chefs. Der Präsident des Rheinischen Sparkassen- und Giroverbandes Michael Breuer (CDU), kennt das Duisburger Problem, nach Informationen der WAZ bis in Detail. Sich zum Fall äußern wollte er nicht.

Pensionierung nach 48 Sparkassen-Jahren


Sparkassen-Chef Hans-Werner Tomalak war Ende März nach 48 Dienstjahren bei der Duisburger Sparkasse ausgeschieden. 1966 hatte er seine Lehre bei der Sparkasse begonnen.
Tomalaks Gehalt war 2011 deutlich angehoben worden. Begründet wurde das als branchenüblich Anpassung des Gehaltsabstandes zwischen dem Vorstandschef und den anderen Vorständen

Sind Empfehlungen des Verbandes rechtlich bindend?

Damit nun die Gier nicht siegt, hat der RSGV in Absprache mit dem Aufsicht führenden Finanzministerium Empfehlungen für Versorgungshöchstsätze der Spitzenverdiener erlassen. Dieser liegt bei luxuriösen 55 Prozent. An diese Empfehlungen sollen sich die Kassen eigentlich halten.

Ob die Empfehlungen rechtlich bindend sind, ist jedoch umstritten. Das Finanzministerium könnte als Aufsichtsbehörde die Pensionsfülle deckeln. Doch das soll offenbar nicht passieren. Auf die Frage, ob das Ministerium in Fällen wie in Duisburg eingreift, heißt es: Das Haus habe keine „Einfluss“ auf Pensionen.

Das verdienen die Manager der Stadt Duisburg

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Als Geschäftsführer des Immobilien-Managements ist Uwe Rohde der
Als Geschäftsführer des Immobilien-Managements ist Uwe Rohde der "Geringverdiener" unter den Chefs städtischer Gesellschaften. © Stephan Eickershoff | WAZFotoPool
Rohde, dessen Gesellschaft für alle städtischen Gebäude - etwa die Mercatorhalle - zuständig ist (hier zu sehen während einer Begehung nach bekanntwerden der Baumängel) erhält im Jahr 116.000 Euro Lohn. Sein Gehalt ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben.
Rohde, dessen Gesellschaft für alle städtischen Gebäude - etwa die Mercatorhalle - zuständig ist (hier zu sehen während einer Begehung nach bekanntwerden der Baumängel) erhält im Jahr 116.000 Euro Lohn. Sein Gehalt ist im Vergleich zum Vorjahr gleich geblieben. © Stephan Eickershoff | WAZFotoPool
Uwe Gerste (Mitte) ist Chef der Duisburger Marketing GmbH. Unter den Geschäftsführern städtischer Gesellschaften liegt er mit seinem Lohnstreifen ebenfalls am unteren Ende der Gehaltsskala. Hier ist er zu sehen mit Astrid Preiß und Maik Ulbrich bei der Vorstellung der Segway-Touren durch die Stadt.
Uwe Gerste (Mitte) ist Chef der Duisburger Marketing GmbH. Unter den Geschäftsführern städtischer Gesellschaften liegt er mit seinem Lohnstreifen ebenfalls am unteren Ende der Gehaltsskala. Hier ist er zu sehen mit Astrid Preiß und Maik Ulbrich bei der Vorstellung der Segway-Touren durch die Stadt. © Udo Milbret | WAZ-Fotopool
Gerste hatte im vergangenen Jahr 121.649,24 Euro in der Lohntüte. Im Vergleich zum Jahr 2010  konnte er sich trotzdem über eine Gehaltserhöhung von 10.733,24 Euro freuen Hier im Bild mit Christian Krap.
Gerste hatte im vergangenen Jahr 121.649,24 Euro in der Lohntüte. Im Vergleich zum Jahr 2010 konnte er sich trotzdem über eine Gehaltserhöhung von 10.733,24 Euro freuen Hier im Bild mit Christian Krap. © Tanja Pickartz | WAZ FotoPool
Nummer 3 in dieser Liste Peter Joppa, der beim Frischekontor Duisburg das Sagen hat. Sein Unternehmens bewirtschaftet das Fleischzentrum in Meiderich, den Großmarkt in Kaßlerfeld, die Wochenmärkte und organisiert auch den Marina-Markt am Innenhafen.
Nummer 3 in dieser Liste Peter Joppa, der beim Frischekontor Duisburg das Sagen hat. Sein Unternehmens bewirtschaftet das Fleischzentrum in Meiderich, den Großmarkt in Kaßlerfeld, die Wochenmärkte und organisiert auch den Marina-Markt am Innenhafen. © NRZ | NRZ
Joppa verdiente im Vergleich zu 2010 im vergangenen Jahr etwas weniger, nämlich 1200,30 Euro. Mit Erfolgsprämie kam er 2011 auf genau 131.693,70 Euro.
Joppa verdiente im Vergleich zu 2010 im vergangenen Jahr etwas weniger, nämlich 1200,30 Euro. Mit Erfolgsprämie kam er 2011 auf genau 131.693,70 Euro. © Friedhelm Geinowski | NRZ
Knapp darüber liegt das Grundgehalt des neuen Oberbürgermeisters Sören Link. Ihm steht (bei hochgerechnet 12 Monatsgehältern) ein Grundgehalt von 133.121,52 Euro zu.
Knapp darüber liegt das Grundgehalt des neuen Oberbürgermeisters Sören Link. Ihm steht (bei hochgerechnet 12 Monatsgehältern) ein Grundgehalt von 133.121,52 Euro zu. © Gerd Wallhorn | WAZ FotoPool
Als Oberbürgermeister sitzt Link auch in den Aufsichtsräten der städtischen Gesellschaften. Das bringt auch noch einmal Geld, so dass Sören Link insgesamt auf geschätzte 160.000 Euro kommt.
Als Oberbürgermeister sitzt Link auch in den Aufsichtsräten der städtischen Gesellschaften. Das bringt auch noch einmal Geld, so dass Sören Link insgesamt auf geschätzte 160.000 Euro kommt. © Stephan Eickershoff | WAZFotoPool
Ingo Schachta, Geschäftsführer der GfB, hat im Jahr 2011 ein Grundgehalt von 128.266,69 Euro.
Ingo Schachta, Geschäftsführer der GfB, hat im Jahr 2011 ein Grundgehalt von 128.266,69 Euro. © WAZ | WAZ
Rechnet man die Erfolgsprämie von 11.683,19 Euro hinzu kommt Schachta (hier im Bild mit Dr. Wolfgang May von der Bürgerstiftung) auf ein Gehalt von genau 139.949,88 Euro.
Rechnet man die Erfolgsprämie von 11.683,19 Euro hinzu kommt Schachta (hier im Bild mit Dr. Wolfgang May von der Bürgerstiftung) auf ein Gehalt von genau 139.949,88 Euro. © Udo Milbret | WAZ-Fotopool
Dr. Ralf Oehmke vor einem seiner damaligen Projekte: der Duisburger Bahnhofsplatte. Mittlerweile hat die Stadt ihm hier die Zuständigkeit entzogen, weil sich trotz langer Ankündigungen doch nichts tat auf dem Bahnhofsvorplatz. Eine Erfolgsprämie hat der Manager trotzdem im vergangenen Jahr kassieren dürfen. Die lag bei 5000 Euro.
Dr. Ralf Oehmke vor einem seiner damaligen Projekte: der Duisburger Bahnhofsplatte. Mittlerweile hat die Stadt ihm hier die Zuständigkeit entzogen, weil sich trotz langer Ankündigungen doch nichts tat auf dem Bahnhofsvorplatz. Eine Erfolgsprämie hat der Manager trotzdem im vergangenen Jahr kassieren dürfen. Die lag bei 5000 Euro. © Tom Thöne | WAZ FotoPool
Mit seinem leicht gestiegenen Grundgehalt (+1526 Euro) kommt Oehmke dann auf jährlich 152.761 Euro. Auf diesem Foto ist er übrigens bei seinem zweiten Großprojekt zu sehen, dem Marientor-Carrée, das mittlerweile - in Erinnerung an das Dressler-Loch am Hauptbahnhof - von den Duisburgern den Beinamen Oehmke-Loch bekommen hat.
Mit seinem leicht gestiegenen Grundgehalt (+1526 Euro) kommt Oehmke dann auf jährlich 152.761 Euro. Auf diesem Foto ist er übrigens bei seinem zweiten Großprojekt zu sehen, dem Marientor-Carrée, das mittlerweile - in Erinnerung an das Dressler-Loch am Hauptbahnhof - von den Duisburgern den Beinamen Oehmke-Loch bekommen hat. © Friedhelm Geinowski | WAZ FotoPool
Thomas Patermann ist Technischer Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, die in der Stadt für Ordnung sorgen. Ein wichtiger Job, den die Stadt 2011 mit einem Gehalt von 174.000 Euro entlohnte.
Thomas Patermann ist Technischer Vorstand der Wirtschaftsbetriebe Duisburg, die in der Stadt für Ordnung sorgen. Ein wichtiger Job, den die Stadt 2011 mit einem Gehalt von 174.000 Euro entlohnte. © Friedhelm Geinowski | NRZ
Im Vergleich zu 2010 stieg Patermanns Lohn um genau 3000 Euro. Eingerechnet ist eine Erfolgsprämie von 27.000 Euro. Dieses Bonbon kassieren bis auf IMD-Chef Rohde und Marketing-Manager Gerste alle städtischen Geschäftsführer. Auf dem Foto ist Patermann mit Oliver Vornholt bei der Präsentation einer neuen Kampagne zu sehen.
Im Vergleich zu 2010 stieg Patermanns Lohn um genau 3000 Euro. Eingerechnet ist eine Erfolgsprämie von 27.000 Euro. Dieses Bonbon kassieren bis auf IMD-Chef Rohde und Marketing-Manager Gerste alle städtischen Geschäftsführer. Auf dem Foto ist Patermann mit Oliver Vornholt bei der Präsentation einer neuen Kampagne zu sehen. © Udo Milbret | WAZ-Fotopool
Nur zum Vergleich: Bei den städtischen Geschäftsführern in Duisburg sind wir gerade einmal im Mittelfeld angelangt. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt mit einer Vergütung von rund 220.000 Euro weit unter den üblichen Bezügen in den Chefetagen kommunaler Unternehmen.
Nur zum Vergleich: Bei den städtischen Geschäftsführern in Duisburg sind wir gerade einmal im Mittelfeld angelangt. Selbst Bundeskanzlerin Angela Merkel bleibt mit einer Vergütung von rund 220.000 Euro weit unter den üblichen Bezügen in den Chefetagen kommunaler Unternehmen. © rtr | REUTERS
Etwas mehr als die Bundeskanzlerin hat Markus Bangen von der Hafen AG im vergangenen Jahr verdient. Mit einem Grundgehalt von 120.062,50 Euro plus 114.500.00 Euro Erfolgsprämie (Gesamt also 234.562,50 Euro) zählt der Hafenmanager schon zu den Gutverdienern bei den städtischen Geschäftsführern.
Etwas mehr als die Bundeskanzlerin hat Markus Bangen von der Hafen AG im vergangenen Jahr verdient. Mit einem Grundgehalt von 120.062,50 Euro plus 114.500.00 Euro Erfolgsprämie (Gesamt also 234.562,50 Euro) zählt der Hafenmanager schon zu den Gutverdienern bei den städtischen Geschäftsführern. © ab-arth Bildagentur | ab-arth Bildagentur / A. Barth
Bangen, der auch Generalbevollmächtigter der Dortmunder Hafen AG ist (hier zu sehen während einer Jahrespressekonferenz) bekam 2011 knapp 10.000 Euro mehr überwiesen als noch ein Jahr zuvor. Exakt lag die Gehaltssteigerung bei 9983,74 Euro.
Bangen, der auch Generalbevollmächtigter der Dortmunder Hafen AG ist (hier zu sehen während einer Jahrespressekonferenz) bekam 2011 knapp 10.000 Euro mehr überwiesen als noch ein Jahr zuvor. Exakt lag die Gehaltssteigerung bei 9983,74 Euro. © WAZFotoPool | WAZ FotoPool
Rund 83.000 Euro mehr als sein Vorstandskollege Bangen bekommt Thomas Schlipköther, auch er ist bei der Hafen AG beschäftigt, jährlich überwiesen. 317.500 Euro waren es ingesamt im Jahr 2011 (185.000 Euro Grundgehalt+132.500 Euro Prämie).
Rund 83.000 Euro mehr als sein Vorstandskollege Bangen bekommt Thomas Schlipköther, auch er ist bei der Hafen AG beschäftigt, jährlich überwiesen. 317.500 Euro waren es ingesamt im Jahr 2011 (185.000 Euro Grundgehalt+132.500 Euro Prämie). © NRZ | NRZ
Auch Schlipköther, hier bei einem Termin in Sachen Duisburg Waterfront in Ruhrort, durfte sich im Vergleich zu 2010 auf einen gutes Plus in der Lohntüte freuen. Sein Gehalt stieg um 36.758,68 Euro.
Auch Schlipköther, hier bei einem Termin in Sachen Duisburg Waterfront in Ruhrort, durfte sich im Vergleich zu 2010 auf einen gutes Plus in der Lohntüte freuen. Sein Gehalt stieg um 36.758,68 Euro. © Friedhelm Geinowski | NRZ
Noch 2010 nannte die DVV, unter deren Dach Stadtwerke und Verkehrsbetriebe firmieren, nur die gesamte Gehaltssumme aller Vorstände. Auf Nachfrage der WAZ-Mediengruppe hat die Stadt jetzt auch erstmals die Einzelbezüge offengelegt. Demnach kommt Stadtwerke-Chef Johannes Gösling auf ein Jahresgehalt von exakt 338.305,62 Euro.
Noch 2010 nannte die DVV, unter deren Dach Stadtwerke und Verkehrsbetriebe firmieren, nur die gesamte Gehaltssumme aller Vorstände. Auf Nachfrage der WAZ-Mediengruppe hat die Stadt jetzt auch erstmals die Einzelbezüge offengelegt. Demnach kommt Stadtwerke-Chef Johannes Gösling auf ein Jahresgehalt von exakt 338.305,62 Euro. © Udo Milbret | WAZ-Fotopool
Dies schlüsselt sich in ein Grundgehalt von 252.993,12 Euro und 85.312,50 Euro Prämie auf.
Dies schlüsselt sich in ein Grundgehalt von 252.993,12 Euro und 85.312,50 Euro Prämie auf. © Udo Milbret | WAZ-Fotopool
Noch ein Schüppchen drauf erhielt der Technikvorstand der Stadtwerke. Dr. Edmund Baer.
Noch ein Schüppchen drauf erhielt der Technikvorstand der Stadtwerke. Dr. Edmund Baer. © NRZ | NRZ
Er wurde 2011 mit insgesamt 347.642,69 Euro entlohnt (inklusive 72.600 Euro Prämie).
Er wurde 2011 mit insgesamt 347.642,69 Euro entlohnt (inklusive 72.600 Euro Prämie). © Friedhelm Geinowski | WAZ FotoPool
Marcus Wittig ist bei der DVV für das Geschäftsfeld Finanzen und Nahverkehr zuständig. Seine Prämie 2011: 70.950 Euro.
Marcus Wittig ist bei der DVV für das Geschäftsfeld Finanzen und Nahverkehr zuständig. Seine Prämie 2011: 70.950 Euro. © DVV | DVV
Insgesamt bezog Marcus Wittig im vergangenen Jahr ein Gehalt von 277.260,94 Euro.
Insgesamt bezog Marcus Wittig im vergangenen Jahr ein Gehalt von 277.260,94 Euro. © Hayrettin Özcan | WAZ FotoPool
Personal- und Sozialwesen ist bei der DVV Aufgabenbereich von Vorstandsmitglied David Karpathy. Er verdiente im Jahr 2011 exakt 384.259,46 Euro. Damit ist Karpathy aktuell die Nummer drei der städtischen Geschäftsführer, zumindest was das Gehalt angeht.
Personal- und Sozialwesen ist bei der DVV Aufgabenbereich von Vorstandsmitglied David Karpathy. Er verdiente im Jahr 2011 exakt 384.259,46 Euro. Damit ist Karpathy aktuell die Nummer drei der städtischen Geschäftsführer, zumindest was das Gehalt angeht. © Stephan Eickershoff | WAZ FotoPool
Karpathy, der bis November 2011 auch Vorsitzender des MSV-Aufsichtsrates war, erhielt 106.425 Euro Prämie und 277.834,46 Euro Grundgehalt.
Karpathy, der bis November 2011 auch Vorsitzender des MSV-Aufsichtsrates war, erhielt 106.425 Euro Prämie und 277.834,46 Euro Grundgehalt. © Stephan Eickershoff | WAZ FotoPool
Mit 516.077,50 Euro ging Dr. Hermann Janning im vergangenen Jahr nach Hause.
Mit 516.077,50 Euro ging Dr. Hermann Janning im vergangenen Jahr nach Hause. © Andreas Mangen | A.Mangen / waz
Janning (hier bei einem Besuch des damaligen Wirtschaftsminister Brüderle), der nach dem Vertrauensverlust im Konzern zurücktrat und über dessen Aufhebungsvertrag der Aufsichtsrat Ende Oktober 2012 beraten wird, verfügt über das höchste Grundgehalt aller städtischen Führungskräfte, nämlich 338.627,50 Euro. Zusammengerechnet lag das Jahresgehalt der DVV-Manager 2010 übrigens bei 1.453.000 Euro.
Janning (hier bei einem Besuch des damaligen Wirtschaftsminister Brüderle), der nach dem Vertrauensverlust im Konzern zurücktrat und über dessen Aufhebungsvertrag der Aufsichtsrat Ende Oktober 2012 beraten wird, verfügt über das höchste Grundgehalt aller städtischen Führungskräfte, nämlich 338.627,50 Euro. Zusammengerechnet lag das Jahresgehalt der DVV-Manager 2010 übrigens bei 1.453.000 Euro. © Friedhelm Geinowski | WAZ FotoPool
Gut lachen hat Erich Staake, der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, hier bei einem Besuch von Verkehrsminister Peter Ramsauer. Wie schon 2010 ist Staake der höchst dotierte Stadt-Manager in Duisburg.
Gut lachen hat Erich Staake, der Vorstandsvorsitzende der Duisburger Hafen AG, hier bei einem Besuch von Verkehrsminister Peter Ramsauer. Wie schon 2010 ist Staake der höchst dotierte Stadt-Manager in Duisburg. © Ulla Emig | WAZ FotoPool
Bei Hafen-Chef Staake reicht die Erfolgsprämie sogar fast ans Fixgehalt von 301.644 Euro heran: 2011 vermeldete die Hafen AG einen Rekordgewinn von 7,7 Millionen Euro, Staake kassierte 274.500 Euro an Tantiemen. Damit verdiente er rund 45.000 Euro mehr als im Vorjahr. Zudem erhielt er 2011 noch eine „sonstige Vergütung“ von 58.400 Euro, macht unter dem Strich sogar 634.500 Euro.
Bei Hafen-Chef Staake reicht die Erfolgsprämie sogar fast ans Fixgehalt von 301.644 Euro heran: 2011 vermeldete die Hafen AG einen Rekordgewinn von 7,7 Millionen Euro, Staake kassierte 274.500 Euro an Tantiemen. Damit verdiente er rund 45.000 Euro mehr als im Vorjahr. Zudem erhielt er 2011 noch eine „sonstige Vergütung“ von 58.400 Euro, macht unter dem Strich sogar 634.500 Euro. © Ulrich von Born | WAZ FotoPool
Hinzugerechnet werden müssen bei den meisten Gehältern noch die Beträge zur Altersvorsorge. Denn die Geschäftsführer und Vorstände zahlen in der Regel nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Stattdessen bilden Unternehmen Rückstellungen, die im Rentenalter ausgezahlt werden.
Hinzugerechnet werden müssen bei den meisten Gehältern noch die Beträge zur Altersvorsorge. Denn die Geschäftsführer und Vorstände zahlen in der Regel nicht in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Stattdessen bilden Unternehmen Rückstellungen, die im Rentenalter ausgezahlt werden. © Knut Vahlensieck | WR Dortmund/Knut Vahlensieck
Auch hier sind hohe Summen nicht unüblich und variieren je nach Pensionszusage, Alter und Dauer der Tätigkeit. So hat der umstrittene Geschäftsführer der Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft, Ralf Oehmke, 2011 zusätzlich zum Gehalt knapp 310.000 Euro auf sein Rentenkonto eingezahlt bekommen.  Am Hungertuch wird er also im Alter nicht nagen müssen.
Auch hier sind hohe Summen nicht unüblich und variieren je nach Pensionszusage, Alter und Dauer der Tätigkeit. So hat der umstrittene Geschäftsführer der Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft, Ralf Oehmke, 2011 zusätzlich zum Gehalt knapp 310.000 Euro auf sein Rentenkonto eingezahlt bekommen. Am Hungertuch wird er also im Alter nicht nagen müssen. © Sebastian Willnow | dapd
Ähnlich hoch sind die Beträge, die der DVV-Konzern für die Pensionsbezüge seiner Vorstände zurückstellt: Für Hermann Janning flossen 162.000 Euro in die Altersvorsorge, für David Karpathy 209.000 und für Marcus Wittig 297.000 Euro.
Ähnlich hoch sind die Beträge, die der DVV-Konzern für die Pensionsbezüge seiner Vorstände zurückstellt: Für Hermann Janning flossen 162.000 Euro in die Altersvorsorge, für David Karpathy 209.000 und für Marcus Wittig 297.000 Euro. © Thomas Schmidtke | WAZ
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