Duisburg. Wegen der Pandemie starten Duisburgs größte Radtouren erst im Spätsommer. Das sind die Termine für die R2NSC und die Ruhrchallenges.
Nach der coronabedingten Zwangspause im Jahr 2020 war die 300-Kilometer-Radtour Duisburg-Bensersiel auch in diesem Jahr am Samstag nach dem längsten Tag des Jahres im Juni nicht möglich. Nun steht mit dem 4. September nicht nur der Termin für den Eintagesmarathon der „Ruhr to North Sea Challenge“ (R2NSC), sondern auch der für die „Ruhrchallenges“. Da geht’s am 29. August ab der Bochumer Jahrhunderthalle auf vier Rundkursen (100 bis 200 Kilometer) durchs Revier. Die Anmeldung läuft.
[Nichts verpassen, was in Duisburg passiert:Hier für den täglichen Duisburg-Newsletter anmelden.]
Beizeiten war der traditionelle Juni-Starttermin für die Nordsee-Tour abgesagt worden. „Es war zu unsicher“, sagt Thomas Kaiser, der Initiator der Fahrt vom Wedau-Stadion zum Nordseebad Bensersiel, die zuletzt 2019 rund 800 Radler mit Renn- und Tourenrädern auf die Strecke gebracht hatte. Mit anhaltend niedrigen Inzidenzzahlen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Veranstaltung alle erforderlichen Genehmigungen für den Spätsommer erhält.
R2NSC: 300 Kilometer von Duisburg nach Bensersiel an einem Tag
Ansonsten bleibt es bei der gewohnten Route, die über den Duisburger Norden, Schermbeck und Raesfeld in Richtung Norden führt; zwischen niederländischer Grenze und A31 geht’s durchs Emsland über Leer und Aurich bis zum Ziel in Bensersiel.
Auch interessant
Verpflegungspunkte gibt’s alle 50 Kilometer, ein warmes Mittagessen auf halber Strecke, Duschmöglichkeiten und Abendessen im Ziel. Sein Gepäck kann, wer will, per Bus befördern lassen. Noch am Abend bringt der erste Transferbus Räder und Radler zurück nach Duisburg. Weitere Rückreisemöglichkeiten gibt’s am Sonntagvormittag.
Spendentour für Charity-Partner Medair an die Nordseeküste
Für den neuen Charity-Partner, die Katastrophen-Hilfsorganisation Medair, sind der Duisburger Marco Bente (47) und der Gladbecker Jörg Schmidt (55) am 26. Juni nach Bensersiel geradelt. Für Medair haben sie 9348 Euro Spenden eingefahren: Die Summe, die durch Spendenzusagen von Freunden zusammenkam, hat die Deichmann-Stiftung aus Essen verdoppelt.
„Das macht man nicht alle Tage, die Tour war ein tolles Erlebnis“, schwärmen die beiden passionierten Radler. Auch bei der R2NSC können die Radler für die Hilfsorganisation spenden. „ErFAHRE“ viel Ruhrgebiet“ lautet das Motto für die Ruhrchallenges, die mit einem Jahr Verspätung am Sonntag, 29. August, Premiere haben.
Bei den Ruhrchallenges von der Jahrhunderthalle bis Duisburg, Dortmund und Wuppertal
Die Bochumer Jahrhunderthalle ist am 29. August ab 7 Uhr zentraler Start- und Zielort, um auf vier Rundkursen die Reize des Reviers zu erkunden. Zumeist über ehemalige Bahntrassen rollen die Radler gen Norden bis Dorsten (100 km), gen Osten nach Dortmund (100 km), nach Süden bis Wuppertal (140 km) und gen Westen bis Duisburg (100 km).
Besonders ausdauernde Radler können auch die West-Ost-Kombination (200 km) oder die Nord-Süd-Variante (240 km) buchen. Maximal 200 Teilnehmer können mitmachen, für E-Bikes steht jeweils bei Kilometer 50 eine Ladestation zur Verfügung.
>> INFO UND ANMELDUNG FÜR R2NSC UND RUHRCHALLENGES
- Anmeldungen für die „Ruhr2NorthSeaChallenge“ (Samstag, 4. September, Startzeit 4.30 Uhr) und die „Ruhrchallenges“ (Sonntag, 29. August, Startzeiten 7 und 9 Uhr) sind möglich bis Samstag, 31. Juli. Für die Nordseetour gibt es 1000, für die Reviertouren 200 Startplätze.
- Alle Informationen über Startgebühren, Leistungen, Transfers, GPX-Daten und Strecken finden Interessierte auf www.ruhrchallenges.de beziehungsweise www.r2nsc.de. Dort ist auch die Anmeldung möglich, die Zustellung der Startunterlagen erfolgt auf dem Postweg.