Duisburg. Mit Startport fördert der Duisburger Hafen seit vier Jahren innovative Gründer. Neuer Jahrgang startet. Wovon die Jungunternehmer profitieren.

Mit seiner Gründerplattform Startport holt sich die Hafengesellschaft Duisport seit vier Jahren frisches Wissen und neue Ideen ins Unternehmen. Insgesamt 96 Start-ups wurden in dieser Zeit in der Werhahnmühle betreut, erklärt Startport-Geschäftsführer Peter Trapp im Rahmen der Feierlichkeiten zum vierjährigen Bestehen.

Jahr für Jahr sei die Zahl der Bewerber gestiegen. Im ersten Jahrgang zogen vier ausgewählte Start-ups in die Büroflächen am Philosophenweg ein und arbeiteten in der 5. und 6. Etage auf 850 Quadratmetern im alten Getreidespeicher an ihren Visionen. In diesem Jahr haben sich 97 Start-ups aus 25 Ländern um die einjährige Unterstützung bemüht, 31 Jungunternehmen erhalten nun die Förderung.

Startport bringt Gründer nach Duisburg

Den Zuschlag haben etwa Gründer aus England, Dänemark oder Frankreich erhalten. Nicht ganz so weit haben es elf Jungunternehmer aus Essen, Dortmund, Köln oder Aachen. Was sie alle vereint: Mit ihren Innovationen wollen sie den Einsatz von Technologie in Industrie und Logistik verbessern.

Zu den Ideen der Unternehmer zählt etwa eine digitale Matching-Plattform, die selbstständige Lkw-Fahrer ohne eigenes Fahrzeug an Speditionsunternehmen vermitteln soll. Ein weiteres Gründerteam entwickelt eine Plattform für Lkw-Fahrer, die anhand von Satellitendaten in Kombination mit einem intelligenten Algorithmus Parkplätze neben der Autobahn finden soll, um das Problem der Parkplatzknappheit zu bekämpfen.

Förderung für zwölf Monate

Warum diese Innovationen dringend gebraucht werden, erklärte am Donnerstag auch NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart per Videobotschaft: „Wir stehen vor den größten Herausforderungen unserer Zeit: Digitalisierung und Klimaneutralität betreffen alle Bereiche – auch die Logistik. Für eine zukunftsfeste und wachsende Branche sind Vernetzung und Wissenstransfer die Grundvoraussetzungen.“

NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart wurde bei der Feierlichkeit zum vierjährigen Bestehen per Videobotschaft aus Berlin zugeschaltet.
NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart wurde bei der Feierlichkeit zum vierjährigen Bestehen per Videobotschaft aus Berlin zugeschaltet. © Startport | krischerfotografie

Für zwölf Monate bekommen die Gründer nun Unterstützung beim Aufbau ihrer Unternehmen, profitieren von Kontakten zum Unternehmensnetzwerk, das Startport trägt und unterstützt (insgesamt 40 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft, z.B. die RAG Stiftung, Borussia Dortmund und die Wirtschaftsbetriebe Duisburg). Sie erhalten individuelle Vermittlung für Projekte an potenzielle Kunden und Hilfe bei der Suche nach Investoren.